2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
F: Zobe
F: Zobe

TuS Ost Bielefeld auswärts zu unbeständig

Kreisliga A Bielefeld: Für Trainer Marcel Hokamp befindet sich sein Team daher mitten im Abstiegskampf +++ Ummeln hat die Aufstiegsplätze im Visier

Keineswegs zufrieden mit der Bilanz seiner Mannschaft kann in diesen Tagen Trainer Marcel Hokamp sein, der Sonntag für Sonntag mit seinem A-Ligisten TuS Ost ein Wechselbad der Gefühle erlebt und schon jetzt von einem Abstiegskampf bis zum Saisonende überzeugt ist. „Wir haben bisher aus 14 Spielen 16 Zähler und 26:34 Tore geholt, mit der derzeitigen Platzierung auf Platz 11 stehen wir vor einer schweren Saison“, blickt Marcel Hokamp pessimistisch in die Zukunft.

»Woche für Woche erzähle ich die gleiche Sülze«

Hauptgrund der prekären Situation ist die gravierende Auswärtsschwäche seines Teams, das auf fremden Plätzen erst zwei magere Zähler erkämpfen konnte. „Woche für Woche erzähle ich die gleiche Sülze, meine Akteure haben den Ernst der Lage aber immer noch nicht erkannt“, schimpfte Hokamp nach der 1:3-Pleite beim TuS Jöllenbeck II, wo sein Team jeglichen Einsatz vermissen ließ. „Es ist einfach eine Einstellungssache der Jungs, die in der Vorwoche den Spitzenreiter SC Peckeloh II mit einer engagierten Leistung besiegen konnten“, weist der Coach auf die zwei Gesichter seiner Mannschaft hin.
Verletzungsbedingte Ausfälle lässt er nicht gelten, schließlich möchten alle 26 Akteure seines Kaders im Kreisoberhaus spielen. „Scheinbar fehlt uns auch die nötige Qualität, anders kann ich mir die Formschwankungen nicht mehr erklären“, meint Marcel Hokamp, der in der Winterpause auf personelle Verstärkungen hofft. „Wenn wir so weiter spielen, kommen wir auf keinen grünen Zweig, die Spieler müssen sich endlich hinterfragen, wo der Zug hingehen soll“, hofft der TuS-Trainer auf eine schnelle Kehrtwende in seinem Team, das schon jetzt mit dem Rücken zur Wand steht.

Auswärts hui und zu hause pfui, so lautet dagegen das Motto beim Klassenkontrahenten VfL Ummeln, der mit 22 Punkten und 35:27 Treffern die Aufstiegsplätze weiterhin im Visier hat. In der Auswärtstabelle führt der VfL sogar die Konkurrenz an, was für Trainer Frank Biermann keineswegs überraschend ist. „Da wir über den spielerischen Bereich kommen, liegen uns die Kunstrasenplätze, auf denen wir unsere Stärken weitaus besser ausspielen können“, erklärt der Übungsleiter.
Daheim sieht die ganze Sache anders aus, denn auf dem schweren Boden sind andere Qualitäten gefragt, die beim VfL nur selten zum tragen kommen. Gerade deshalb kann sich der Trainer bis zur Winterpause auf eine gute Bilanz seiner Schützlinge freuen, die die Begegnungen gegen Ost, Brake (Heimrecht getauscht), Peckeloh II und Jöllenbeck II auswärts bestreiten.

»In dieser Saison ist in dieser Klasse alles möglich«

„Wir freuen uns auf diese Spiele, zumal wir mit Brake und Peckeloh gleich zwei Aufstiegsfavoriten vor der Brust haben“, sieht Frank Biermann eine gute Ausgangsposition seiner Elf, die so lange wie möglich im Konzert der Großen mitmischen möchte. „In dieser Saison ist in dieser Klasse alles möglich, das beweisen Woche für Woche die Ergebnisse, die immer wieder mit faustdicken Überraschungen garniert werden“, rechnet der VfL-Coach mit einem ausgeglichenen Auf- und Abstiegskampf in der Kreisliga, der wohl erst auf der Zielgerade entschieden wird.

Aufrufe: 016.11.2017, 12:00 Uhr
Heinz-Dieter Klusmeyer / FuPaAutor