„Natürlich ist die Erleichterung groß – zumal die Spieler jetzt wieder wissen, wie es sich anfühlt, zu Hause zu gewinnen“, bilanzierte Kocks nach Spielschluss. In die mitentscheidende Rolle des Knotenlösers war dabei Janis Theesfeld geschlüpft. Der Offensivspieler hatte in der 15. Minute das befreiende 1:0 erzielt, „als er Gott sei dank mal die Ruhe vor dem gegnerischen Torwart bewahrt hat“ (Kocks). Zuvor hatten die Obenstroher im Zentrum den Ball gewonnen. Florian Jochens bediente daraufhin Oke Michelsen, der wiederum durch die Nahtstelle der TSV-Defensive auf Theesfeld durchsteckte.
Doch die Gäste erwiesen sich als der erwartete unbequeme Gegner und entfachten immer wieder über die Außen Druck. Die daraus resultierenden Flanken fanden im TuS-Strafraum auch ihre Abnehmer, die Kopfbälle allerdings verfehlten ihr Ziel. So entwickelte sich die beste Chance der Gäste vor der Pause aus einem Ballverlust der Obenstroher in der Vorwärtsbewegung (21.).
Etwas später hätte Theesfeld für den TuS auf 2:0 erhöhen können, doch blieb er diesmal am TSV-Keeper hängen (38.). Auch Offensiv-Partner Lars Zwick ging kurz darauf leer aus (41.).
Nach dem Seitenwechsel schoss Theesfeld zunächst aus guter Position über das TSV-Gehäuse (55.), drei Minuten später machte er es allerdings am zweiten Pfosten besser – 2:0 (58.). Aus „abseitsverdächtiger Position“ (Kocks) resultierte allerdings nur fünf Minuten später der Anschlusstreffer von Daniel Hämsen (63.), nachdem die Obenstroher hinten den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatten.
„Danach kam ein bisschen mehr Hektik auf, aber meine Jungs haben die Köpfe nicht hängen lassen“, betonte Kocks. Zwar verpasste Theesfeld zunächst den vorentscheidenden dritten Treffer (75.). Dann jedoch bediente er in der 84. Minute TuS-Stürmer Oke Michelsen, der zum 3:1-Endstand einschob.