Derby mutiert zum Krisengipfel

Nittel. Die Spiele zwischen beiden Mannschaften sorgten in jüngster Vergangenheit stets für knappe Ausgänge und heiße Kisten mit intensiven Zweikämpfen und turbulenten Schlussphasen. Da macht das bevorstehende Gipfeltreffen erneut keine Ausnahme. Nur treffen sich beide Kontrahenten nicht im Kampf um die Tabellenspitze, sondern im ungeliebten Abstiegskampf. Tawern ist bislang noch ohne Sieg, die drei Unentschieden holte das Team des neuen Trainers Michael Jakobs gegen Schillingen (1:1), Mehring II (2:2) und gegen Ralingen (1:1). Die gelten nicht als Laufkundschaft. Nittel kam mit ehrgeizigen Zielen in die neue Saison, ist jedoch nach drei Niederlagen am Stück weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sodass die Ziele gefährdet sind. Wer das Derby jetzt verliert, geht unangenehmen Zeiten entgegen. Zumindest leichte Entspannung ist bei der SG Obermosel angesagt, die das Nachholspiel am Mittwochabend gegen den SV Krettnach mit 2:1 gewann. Für einen Schub könnte die Rückkehr von Carlo Buchheit ins Sturmzentrum und von Torwart Oliver Kerner zwischen die Pfosten sorgen. Die Statistik spricht dabei eindeutig für Nittel. Aus den letzten fünf Partien gegen Tawern gelangen dem Vorjahresdritten immerhin drei Siege und ein Unentschieden. Der einzige Tawerner Sieg in diesem Zeitraum gelang im September 2013. Exakt vor zwei Jahren siegte der SVT nach einem Tor des im Sommer nach Schoden abgewanderten Florian Henn mit 1:0. Damals kamen übrigens 350 Zuschauer an den Windhof. Die Partie am Sonntag wird um 14 Uhr von Schiedsrichter Manuel Biesemann angepfiffen. (L.S.).