2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Rabe
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Hemmerde will Kamen ärgern

Spitzenreiter gastiert beim Kellerkind +++ Verfolgerduell in Massen

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Vor dem ungleichen Duell gegen den Tabellenführer TSC Kamen werden beim TuS Hemmerde alte Geister beschwört. Im Duell des Zweiten gegen den Dritten zwischen der SG Massen und dem FC TuRa Bergkamen will die Mannschaft von Marco Köhler ihre Ambitionen untermauern.

TuS Westfalia Wethmar II - TuS Niederaden (So 12:45)
Für beide Teams endet die Hinrunde mit einem Derby, wobei die Gastgeber in der Vorwoche unfreiwillig pausieren musste, nachdem der Platz in Billmerich für unbespielbar erklärt worden war. Ärgerlich für die Westfalia, die im Begriff war nach dem Sieg in Königsborn und einem 3:3 gegen Bergkamen eine kleine Serie zu starten. "Wir wollen trotzdem versuchen, an diese Leistung anzuknüpfen", sagt Co-Trainer Benjamin Fasse. Obwohl sein Team vier Punkte aus diesen beiden Partien holte, ist der erste Abstiegsplatz lediglich zwei Zähler weg, was den Druck im letzten Hinrundenspiel natürlich erhöht.

Diesen versucht Fasse aber komplett auszublenden, ist stattdessen optimistisch: "Wir freuen uns auf das Derby. Die Trainingsleistungen und das Personal machen mich zuversichtlich. Hoffentlich bekommen wir es am Sonntag hin, durch Wille und Einstellung die drei Punkte am Cappenberger See zu behalten." Kai Schinck kehrt nach abgelaufener Gelbsperre ebenso in den Kader zurück wie die zuletzt fehlenden Brüder Maximilian und Sebastian Hane.

Von einer solchen personellen Situation kann Kollege Stefan Urban nur träumen. Der Einsatz von gleich sechs Spielern auf Seiten der Niederadener, die nur drei Punkte vor Wethmar stehen, ist fraglich. "Wir hatten einen klaren Plan für Sonntag, der durch eventuell vorzunehmende Umstellungen jetzt in Gefahr ist", verrät Urban. Trotz dieser Ausganslage fordert er einen Sieg, um die Hinrunde auf einem versöhnlichen einstelligen Tabellenplatz abzuschließen.



SV Frömern - SV Langschede (So 14:30)
Nach sage und schreibe fünf Jahren geht es in einem Duell des SV Frömern gegen den SV Langschede wieder um Punkte. Und obwohl, oder vielleicht gerade weil die Gäste als Favorit in die Partie gehen, ist Frömerns Coach Adrian Ruzok besonders motiviert. "Wir sind heiß und wollen die hoffentlich zahlreichen Zuschauern mit unserem Spiel begeistern", kündigt er an. Damit dies gelingt, muss eine deutliche Leistungssteigerung her. In Mühlhausen spielte der SVF erschreckend schwach, liegt in der Tabelle jetzt sogar hinter der U23 des SSV. Ein Punktgewinn gegen den Absteiger wäre der Abschluss einer Hinrunde, deren Anfang denkbar schlecht verlief.



Grün-Schwarz Cappenberg - SSV Mühlhausen-Uelzen II (So 14:30)
Die letzten vier Duelle gegen die Reserve des SSV Mühlhausen-Uelzen konnte Grün-Schwarz Cappenberg allesamt für sich entscheiden, erzielte im Schnitt starke vier Treffer. Dass es in diesem Jahr nicht so einfach werden dürfte, verrät ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse: Seit dem siebten Spieltag verlor der SSV lediglich ein Spiel - vorher hatte er aus sechs Partien einen mickrigen Zähler eingefahren. Doch nach der Entlassung von Maik Portmann und der Übernahme des Chefpostens durch seinen Co-Trainer Peter Rentsch läuft es wieder in Mühlhausen. Mit einem Erfolg kann dem SSV den achten Rang zum Ende der Hinserie kein anderes Team mehr streitig machen. Der Abstand auf die in den Vorjahren stets deutlich besser platzierten Cappenberg betrüge bei 21 Zählern nur noch zwei Punkte.



PSV Bork - SV Blau-Rot Billmerich (So 14:30)
Im Duell des amtierenden Meisters gegen den Aufsteiger sind die Rollen nicht so klar verteilt, wie man es in Bork gerne hätte. Zwar steht Billmerich mit nur einem einzigen Punkt abgeschlagen am Tabellenende, doch der PSV hinkt den eigenen Erwartungen auch deutlich hinterher. Einen kleinen Leistungseinbruch hatten viele Kenner der Elf von Ingolf Grodowski aufgrund der Abgänge einiger tragender Säulen aus der Meistersaison vorhergesagt. Doch dass einen Spieltag vor Ende der Hinrunde nur 17 Punkte zu Buche stehen würden, damit hatte man wohl auch im Borker Lager nicht gerechnet.

Wie Giuliano Buccini berichtet, fehlen am Sonntag erneut einige Spieler, deren Ausfälle es zu kompensieren gilt. "Am Ende ist es aber egal, wer auf dem Platz steht, denn unser Ziel sind die drei Punkte. Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen und ihm mit einem möglichst frühen Tor den Wind aus den Segeln nehmen", spielt der Borker Co-Trainer auf die Tatsache an, dass Flurim Ramaj dem SVB wieder Leben eingehaucht hat.

Davon ist der neue Übungsleiter trotz der Tatsache, dass er noch keinen Punktgewinn mit seinem Team einfahren konnte, auch überzeugt. "Ich denke, dass viele Mannschaften in unserer Situation schon auseinandergebrochen wären", meint Ramaj. "Dem ist bei uns nicht so. Wir arbeiten Training für Training an unsere Schwächen und sowohl ich, als auch außenstehende Personen sehen eine stetige Entwicklung."

Zu seinen Trainingsheinheiten kann Ramaj regelmäßig um die 20 Spieler seines 26 Mann starken Kaders begrüßen. "Das zeigt mir, wie sensationell fußballverrückt jeder Einzelne ist und macht mir meine Entscheidung natürlich nicht leicht", verweist er auf eine im Raum stehende weitere Zusammenarbeit. Ursprünglich war von einer Beschäftigung bis zur Winterpause die Rede, doch die Billmericher Verantwortlichen sehen in seinen Fähigkeiten einen Zugewinn. Aus diesem Grund wird es in den nächsten Wochen Gespräche geben, in denen die Zukunft das Hauptthema sein wird. Ramaj selbst möchte sich aber zunächst auf die restlichen Spiele konzentrieren. "Unabhängig von meiner Entscheidung ist das Ziel aus den nächsten Spielen so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir werden weiterhin alles versuchen, um die Klasse zu halten. Im Fußball ist alles möglich", gibt sich der Interimstrainer kämpferisch. Nicht zuletzt wegen solcher Aussagen würde man sich in Billmerich wohl über eine Zusammenarbeit über den Winter hinaus freuen.



SG Massen - FC TuRa Bergkamen (So 14:30)
Zum Abschluss der Hinrunde steht der Liga noch einmal ein Spitzenspiel ins Haus: Der Zweitplatzierte empfängt den Dritten, Bergkamen gastiert in Massen. Beide Teams trennen allerdings zehn Punkte, denn TuRa zeigte bis dato zu unkonstante Leistungen. Marco Köhlers Mannschaft dagegen konnte noch kein Spiel gegen eine Spitzenmannschaft gewinnen, unterlag dem TSC Kamen und auch dem Absteiger aus Langschede. "Wir müssen endlich beweisen, dass wir zurecht da oben stehen und auch gegen eine Mannschaft aus den Top drei gewinnen können", fordert der Massener Trainer, der personell aktuell allerdings nicht aus dem Vollen schöpfen kann. "Die Stimmung ist aber nach wie vor gut. Die Jungs ziehen gut mit und haben Lust auf Erfolg", berichtet er. Ohnehin läuft an der Tabellenspitze alles auf einen Zweikampf zwischen der SG und dem TSC Kamen hinaus, den in Massen wohl niemand bereits zum Ende der Hinrunde mit mehr als vier Punkten Rückstand teilentschieden sehen möchte. Dafür präsentiert sich der TSC derzeit einfach zu konstant.



SV Bausenhagen - Königsborner SV Unna (So 14:30)
Seit über zwei Jahren ist der SV Bausenhagen gegen den KSV ungeschlagen. Tobias Retzlaff, der in der letzten Saison als Trainer die beiden deutlichen Niederlagen (1:3, 0:4) mitzuverantworten hatte, ist nicht nur deshalb auf Wiedergutmachung aus. "Nach der schmerzhaften Derbyniederlage gegen Massen wollen wir unbedingt einen versöhnlichen Hinrundenabschluss erreichen", fordert er nach dem 1:4 beim Tabellenzweiten.

Ein Duell, das über den Kampf entschieden wird, wird es in der Heimat des Kellerkindes wohl in jedem Fall. Denn selbst, wenn das Wetter mitspielt, ist der Buasenhagener Platz für seine schwere Bespielbarkeit und Tiefe bekannt. "Wir stellen uns auf ein absolutes Kampfspiel ein und sind auch bereit dieses anzunehmen", so Retzlaff, der wahrscheinlich keine Probleme damit hätte, den SVB auf einen Abstiegrang zu bugsieren.



TuS Hemmerde - Türkischer SC Kamen (So 14:30)
Ausgerechnet zum Abschluss der Hinrunde, in der sich der TuS Hemmerde auf einem Abstiegsplatz befindet, trifft er auf das Nonplusultra der Liga. "Für mich persönlich ist der TSC die stärkste Mannschaft der Liga. Selbst, wenn du einen Sahnetag erwischst, wirst du sie nie ganz aus dem Spiel nehmen können, dafür sind die Spieler individuell zu stark", lobt Georgios Kipreos den kommenden Gegner.

In den letzten beiden Partien zeigte der TuS aber, dass er ein unangenehmer Gegner sein kann, gewann in Langschede und unterlag Rot-Weiß Unna II trotz einer guten Leistung mit 0:2. "Genau da wollen wir weitermachen und wieder ans Maximum gehen", so der Hemmerder Trainer.

Wie man gegen Kamen erfolgreich ist, bewies Kipreos erst im April, als er den TSC unter ähnlichen Vorzeichen mit 2:0 besiegte und so den Grundstein für den späteren Klassenerhalt legte. "Im Fußball ist nichts unmöglich. Ich gönne ihnen den Aufstieg, aber noch mehr gönne ich uns den Klassenerhalt. Wir werden alles geben und versuchen die Punkte in Hemmerde zu behalten", verspricht er.



VfK Weddinghofen - Rot-Weiß Unna II (So 14:30)
Nach einer Woche Pause hat die rot-weiße Reserve rechtzeitig zum Ende der Hinrunde wieder in die Spur gefunden, besiegte Hemmerde mit 2:0. Doch das Manko der Kreisstädter war auch in der Begegnung vor Wochenfrist wieder erkennbar: Die Chancenverwertung. "Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Hinrunde. Wir sind einfach nicht effektiv, zu fahrlässig im Torabschluss und vergeben so zahlreiche fantastisch herausgespielte Möglichkeiten", moniert Marc Schmitt, der daran aber gleichzeitig auch die Stärke seines Teams festmacht. "Im Umkehrschluss zeigt das unsere spielerische Qualität im Spiel nach vorne, denn ohne die Kreation von Chancen kann man keine vergeben."

Der Unnaer Trainer sah sein Team bis auf zwei Ausnahmen - dem 0:7 in Cappenberg und dem 0:5 gegen die SG Massen - stets als überlegen, im Abschluss aber nicht effektiv genug. "Für die letzten Spiele vor der Winterpause wünsche ich mir mehr Konsequenz, Selbstverständlichkeit und Geradlinigkeit im Torabschluss. "Wenn wir dahin kommen mal ein frühes Tor zu erzielen, vermeiden wir Zitterpartien wie zuletzt in Frömern und können es hintenraus mit unserer fußballerischen Qualität runterspielen", erklärt Schmitt.

Den Anfang will er bereits an diesem Sonntag in Weddinghofen machen, wo er in zweierlei Hinsicht einen Sieg fordert. "Bis Jahresende möchte ich kein Spiel mehr verlieren. Das muss und kann nur unser Anspruch sein. Zudem hat mein Team in der letzten Saison gleich zwei Mal gegen Weddinghofen verloren und das wollen wir wiedergutmachen", so Schmitt, der zu diesem Zeitpunkt aber im Gegensatz zum Großteil seines Kaders selbst noch nicht rot-weiß trug.

Aufrufe: 018.11.2017, 12:30 Uhr
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