2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Trainerwechsel beim TuS Neuenkirchen: André Münzebrock (links) übernimmt von Dirk Neuendorf, der Trainer bei seinem Stammverein SV Gehrde wird. Foto: Andreas Berens
Trainerwechsel beim TuS Neuenkirchen: André Münzebrock (links) übernimmt von Dirk Neuendorf, der Trainer bei seinem Stammverein SV Gehrde wird. Foto: Andreas Berens

Rang neun nach durchwachsener Saison

TuS Neuenkirchen kommt schlecht in die Gänge - Steigerung in der Rückrunde

Die Fußballer von TuS Neuenkirchen (9.) reißen in der Kreisliga Vechta keine Bäume aus, sondern bleiben im Ergebnis gegenüber dem Vorjahr stehen. Dirk Neuendorf übernimmt in der Biester Heide noch vor dem Saisonauftakt den Trainerposten von Thomas Steinkamp.

Der 37-Jährige verlässt den Pias-Sportpark auf einem einstelligen Tabellenplatz - nach einer durchwachsenen Saison am Ende von „sechs sehr schönen Jahren mit gemischten Gefühlen“ und übernimmt den Trainerposten beim Stammverein SV Gehrde.

Der Wechsel auf der Trainerbank scheint beim „bescheiden vorbereiteten“ Kreisligisten zunächst ohne schwerwiegende Folgen zu sein. Neuendorf kommt aus den eigenen Reihen; nach fünf Spielerjahren plötzlich die alleinige Verantwortung zu tragen, erweist sich zunächst für alle als schwierig. Die Neuenkirchener sind am Anfang verunsichert, holen aber nach zwei Auftaktpleiten klare Siege und klettern überraschend schnell auf Rang sieben; der Absturz ist danach umso tiefer, da die Mannschaft durch wiederholte Umstellungen ihren Rhythmus nicht findet.

Nur sehr selten kann der TuS in Bestbesetzung und mit voller Kaderstärke die Spiele bestreiten; dieses Manko erschwert auch die Trainingsarbeit. Neuenkirchen bleibt ohne optimale Vorbereitung nach der Winterpause hinter den Erwartungen zurück. Der 37-Jährige lobt besonders den dankenswerten Einsatz von TuS-Reserve, Alten Herren und A-Jugendlichen, die regelmäßig Lücken füllen und den durch viele Verletzungen bedingten Engpass zu kompensieren helfen. Nach einer Misserfolgsserie geht ein Ruck durch die Neuenkirchener, die mit einem verdienten 3:2 über Bakum in die Erfolgsspur zurückfinden und später Rang neun nicht mehr abgeben.

„Wenn ich sehe und bedenke, wie viele Spieler ausgeholfen haben, können wir mit der Platzierung durchaus zufrieden sein“, zieht Spielertrainer Neuendorf ein versöhnliches Fazit, was Verein und Spieler beim emotionalen Abschied gebührend zu würdigen wissen.

Aufrufe: 022.6.2017, 13:54 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor