"Übermacht wurde zu erdrückend..."

SpVgg Leusel - Eintracht Wetzlar 4:0 (2:0)

Nahezu identisch wie der Auftritt in der Vorwoche beim TuS Naunheim verlief aus Sicht der Wetzlarer Eintracht auch das heutige Gastspiel beim Aufsteiger in Leusel: "Das war insgesamt ok - wir haben wieder gut gekämpft und deshalb auch erneut nicht so hoch verloren", sah Mirsad Omicevic sein Team weiter verbessert, wenn auch nach wie vor mit den gleichen Problemen wie bereits in der gesamten Saison: "Auch heute hatten wir wieder die ganz große Chance, in Führung zu gehen und auch heute war am Ende deutlich zu merken, dass uns einfach die Kraft fehlt." Lange Zeit hielt die Eintracht das Duell einigermaßen offen, bevor man in den letzten fünf Spielminuten noch zwei weitere Treffer hinnehmen musste: "Da haben wir uns nochmal individuelle Fehler erlaubt und dann verliert man eben statt 0:2 mit 0:4. Die Gastgeber waren heute wohl mit dem 2:0 nicht unzufrieden und schienen froh, irgendwie die Punkte behalten zu können." Neben der kämpferischen Leistung seiner Elf wusste am heutigen Nachmittag auch das junge Schiedsrichtergespann Omicevic zu überzeugen: "Das war bisher das beste Trio, was ich in dieser Saison gesehen habe - auch die beiden Elfmeter waren völlig korrekt entschieden", so der Eintracht-Coach, der auch nach dieser Partie eine faire Gratulation zum Erfolg an die Gastgeber richtete und in der kommenden Trainingswoche weiter gemeinsam mit seinen Spielern an den Schwachstellen arbeiten will. Schwerstarbeit wird am nächsten Spieltag vor allem auf die Defensivarbeit der Wetzlarer zukommen, steht doch das Duell mit dem Top-Team aus Bauerbach auf dem Programm.

SV Bauerbach - TuS Naunheim (2:2)

Zufrieden geht der Blick von TuS-Coach Jürgen Hendrich zurück, wenn er nach der Partie beim Top-Team aus Bauerbach bilanziert, dass "über 90 Minuten Feuer drin war" und "wir heute unser Mitspracherecht hatten." Schnell lagen die Gäste nach Treffern von Alban Ademi (7.) und Milos Milosevic (19.) mit 0:2 in Rückstand und die Gastgebr wähnten sich auf einem gutem Wege - allerdings gelang dem TuS noch vor der Pause der Augleich, als Laurin Dante de Bona (30.) und Johannes Eckstein (35.) trafen: "Danach hatten wir sogar die Chance, in Führung zu gehen und hatten mit einem Lattentreffer Pech", sah man auf Naunheimer Seite durchaus die Gelegenheit, dem Spiel eine andere Richtung zu geben, wenngleich man fair zugibt, "dass die Übermacht der Gastgeber in der zweiten Hälfte zu erdrückend" wurde. Mirko Freese (50.) und Ademi mit seinen Treffern zwei und drei an diesem Nachmittag (63., 70.) sorgten für den Endstand - besonders die Leistung von Freese nötigt Hendrich Respekt ab: "Das war, was Technik und Spielverständnis angeht, schon eine sehr starke Leistung, wie man sie so in dieser Liga nicht oft sieht." Die letzte Viertelstunde mussten die Gäste nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von de Bona in Unterzahl bestreiten, für Hendrich "auch eine Folge der harten letzten Wochen." Am kommenden Spieltag empfängt der TuS dann den Tabellennachbarn aus Heuchelheim zu einem wichtigen Mittelfeldduell auf eigenem Platz.