TuS testet Auf-, Eintracht Absteiger

TuS Naunheim - VfL Biedenkopf (Sonntag 15 Uhr)

Positive Erinnerungen verbindet TuS-Trainer Jürgen Hendrich mit dem kommenden Gegner VfL Biedenkopf: "Vor zwei Jahren in der Relegation haben wir mit BW Wetzlar 5:3 gewonnen - so ein Ergebnis wünschen wir uns natürlich auch für Sonntag. Die aktuelle Mannschaft kenne ich allerdings nicht - mir ist nicht bekannt, wer aus der damaligen Elf beim Gegner noch aktiv ist." Auswärts blieb der Aufsteiger bisher noch ohne jeglichen Punktgewinn - eine Statistik, welche aus Naunheimer Sicht "auch nach Abpfiff gerne Bestand haben darf." Personell kann Hendrich vor der Partie aus dem Vollen schöpfen - einzig der Einsatz von Ali Jarrah ist aufgrund einer Knöchelverletzung noch fraglich. Zurückkehren wird nach seinem Urlaub der letztjährige Top-Torjäger Denis Walter, welcher unter der Regie von Hendrich noch auf einen Torerfolg wartet: "Allmählich schuldet Denis mir mal ein Tor - in der letzten Saison war er nach meiner Amtsübernahme gesperrt, dieses Jahr verletzt und im Urlaub", wartet der Übungsleiter der Gastgeber mit einem Schmunzeln darauf, dass der Knoten bei seinem Stürmer endlich platzt.

Eintracht Wetzlar - VfB Wetter (Sonntag 15 Uhr)

0:7, 1:7, 0:7, 0:3, 1:7, 0:8, 0:2, 1:7, 0:7, 1:5 - was sich liest wie Eishockeyergebnisse, sind die bisherigen Endstände der Eintracht-Spiele in dieser Saison. Auch für die Partie am Sonntag gegen den letztjährigen Verbandsligisten dürfte ein solches Ergebnis prognostiziert werden, zu wenig konkurrenzfähig ist das Team von Mirsad Omicevic in dieser Spielzeit: "Natürlich ist es frustrierend für alle Beteiligten, Woche für Woche so deutlich zu verlieren, aber was soll ich machen? Wir müssen den Weg jetzt weitergehen und von Spiel zu Spiel schauen", ist sich der Eintracht-Coach der Schwierigkeiten bewusst. Zu viele Abgänge vor der Saison, zu wenig gleichwertiger Ersatz und zudem zu Serienbeginn noch diverse Disziplinlosigkeiten einzelner Akteure haben den Traditionsverein arg ins Straucheln geraten lassen, so dass vor zwei Wochen die Entscheidung getroffen wurde, ab sofort alles auf die komemnde Saison auszurichten, wenn man in der Kreisoberliga einen Neustart wagen möchte. Der aktuelle Kader zeigte in den vergangenen Wochen "immerhin einen deutlich besseren Charakter", sucht Omicevic nach positiven Aspekten und Ansatzpunkten für die nähere Zukunft. Nach einer Niederlage am ersten Spieltag haben sich die Gäste deutlich stabilisiert und blieben im weiteren Saisonverlauf bisher ungeschlagen - alles andere als ein deutlicher Erfolg am Sonntag wäre für den VfB wohl eine (herbe) Enttäuschung.