TuS sehr souverän - Eintracht erneut zweistellig

Eintracht Wetzlar - FC Burgsolms 0:10 (0:1)

Eine Halbzeit lang sah es tatsächlich danach aus, als könne die Eintracht dem hohen Favoriten Paroli bieten: "In den ersten 45 Minuten haben wir es wirklich sehr gut gemacht - wir standen kompakt und wenn der Gegner eine Chance hatte, hat unser Torwart mehrfach sehr gut gehalten", blickt Mirsad Omicevic auf einen ansprechenden Auftritt seiner Elf zu Beginn des Derbys zurück und trauert einer vergebenen Chance vor dem 0:1 nach: "Da hätte mein Stürmer den Abschluss suchen müssen, stattdessen verliert er den Ball und im Gegenzug fällt das 0:1." In der Kabine habe er sein Team dann davor gewarnt, dass die Gäste aggressiv auf den zweiten Treffer drängen und Druck aufbauen würden, einzig diese Rufe blieben ungehört: "Entscheidend waren dann die beiden Platzverweise binnen weniger Minuten - beide Spieler lassen sich da zu Meckereien hinreißen und fliegen vom Platz. Das macht mich sauer, denn sie haben ihre Kollegen im Stich gelassen." Mit zwei Mann mehr nutzten die Gäste die nun freien Räume sehr konsequent und schraubten das Ergebnis gnadenlos in die Höhe: "Ohne die beiden Platzverweise verlieren wir heute nicht so hoch, aber was will man da machen. Nächste Woche fahren wir nach Naunheim und schauen was dort passiert", hakt man in Wetzlar auch diese Niederlage schnell ab und hofft auf die Rückkehr weiterer Spieler am komemnden Wochenende.

TuS Naunheim - SpVgg Leusel 4:1 (3:0)

Hochzufrieden war Jürgen Hendrich, Trainer der Gastgeber, mit dem Auftritt seiner Elf am heutigen Nachmittag: "Vor allem die erste Halbzeit war richtig stark von uns: wir waren klar überlegen, haben das Tempo hoch gehalten und schöne Tore herausgespielt. Das war vor der Pause eine Leistung, wie sie sich jeder Trainer wünscht." Die Tore für die Platzherren erzielten Ömer Günes (6.), Vadim Petrenko (17.) und Denis Walter (27.), womit die Partie bereits nach weniger als einer halben Stunde so gut wie entschieden war. In der zweiten Halbzeit galt es für Hendrich dann, "das Feuer von außen am lodern zu halten", schließlich wisse man ja, "wie solche Spiele mit klarer Führung dann manchmal noch kippen" - Ali Jarrah (69.) zeichnete schließlich für den vierten Treffer der Naunheimer verantwortlich und beseitigte alle Zweifel. Den Platzverweis für sein Team nahm der TuS-Coach auf seine Kappe: "Da habe ich etwas spät reagiert, aber meine Mannschaft hat es dann die letzten 20 Minuten auch in Unterzahl kontrolliert über die Bühne gebracht." Den "unnötigen" Ehrentreffer der Gäste kann man auf Naunheimer Seite an diesem Tage locker verkraften, beim Blick auf die Ergebnisse der direkten Konkurrenten im unteren Tabellenbereich blieb Hendrich nach Abpfiff nur ein lockeres "gerne wieder so", gingen doch alle direkten Konkurrenten - zum Teil sehr deutlich - als Verlierer vom Platz. Am kommenden Wochenende empfängt der TuS zum zweiten Heimspiel in Folge die arg gebeutelte Wetzlarer Eintracht und kann mit einem Sieg einen weiteren Schritt Richtung Tabellenmittelfeld machen.