2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: FuPa Brandenburg
F: FuPa Brandenburg

Quo vadis, Eintracht?

GL GI/MR: +++Naunheimer Serie endet +++Omicevic: "Das war es wohl..."

Verlinkte Inhalte

Während in Naunheim die Erfolgsserie der Gastgeber riss, steht in Wetzlar nach einer erneuten 0:7-Niederlage eine Grundsatzentscheidung an...

TuS Naunheim - TSG Wieseck 0:2 (0:2)

Optimistisch hatte sich Jürgen Hendrich im Vorfeld der Partie gegen Wieseck geäußert, nach Abpfiff herrschte Ernüchterung auf Seiten der Gastgeber: "In der ersten Halbzeit hatten wir komplett die Hemmschuhe an, das war sehr dünn von uns. Der Gegner hat das Spiel komplett kontrolliert, vor allem Thill Iyasere haben wir überhaupt nicht in den Griff bekommen." Dieser Iyasere war es dann auch, der die Gäste in Führung brachte (20.), Kubilay Avcu sorgte kurz darauf für den Pausenstand (25.). Zur zweiten Halbzeit nahm Hendrich zwei Wechsel vor - Vadim Petrenko kam für Dersin Demirtas und Ömer Günes für Albasan Buja - und sah eine deutliche Steigerung seiner Elf: "Auf die zweiten 45 Minuten können wir aufbauen, da haben wir es deutlich besser gemacht. Leider ist uns der Anschlußtreffer nicht geglückt, da wir diverse große Chancen leichtfertig vergeben haben." Somit endete für die Gastgeber die Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Serie - am kommenden Spieltag muss man zum letztjährigen Verbandsligaabsteiger nach Wetter reisen.

Eintracht Wetzlar - TSV Röddenau 0:7 (0:3)

Beinahe komplett in den Hintergrund rückte an diesem Nachmittag die nächste deutliche Niederlage der Gastgeber in dieser Saison: "Das war es wohl", äußerte sich Trainer Mirsad Omicevic nach Abpfiff der Partie konsterniert und sieht "eine Grenze erreicht". Ohne Ersatzspieler angetreten, unterlag man dem Tabellenvorletzten aus Röddenau ohne echte Gegenwehr, sodass sich nicht nur Omicevic die Frage nach der Zukunft stellt: "Ich habe eben nach Abpfiff mit Teilen des Vorstands gesprochen - wir haben für Dienstagabend eine Spielersitzung vereinbart, auf welcher geklärt werden soll und muss, wie beziehungsweise ob es mit der Eintracht weitergehen soll. So kann man eindeutig nicht weiterspielen, das ist eine Blamage." Motiviert war Omicevic nach Amtsübernahme an die neue Aufgabe gegangen, mittlerweile "habe ich keine Kraft und Lust mehr, mir meine Nerven kaputt zu machen". Von einem endgültigen Rücktritt wollte der Eintracht-Coach noch nicht sprechen, aber "ich habe keinen Spaß und keine Lust mehr, denn das ist kein Fußball." Erneut bemängelte er den fehlenden Trainingseifer seiner verbliebenen Spieler: "Ich habe den Fußball im Blut und möchte mit jungen Leuten arbeiten, die etwas lernen und erreichen wollen. Hier gibt es aktuell keinerlei Disziplin, ich weiß nie, wer zum Training oder den Spielen erscheint. So macht das alles keinen Sinn mehr - dann lieber einen Neuanfang in der A-Klasse machen und schauen, ob es dann besser wird." Am kommenden Wochenende steht das Auswärtsspiel bei der TSG Wieseck auf dem Programm - ob und mit welchem Trainer die Eintracht dort antreten wird, dieser Frage blickt seit heute nicht nur Omicevic "sehr skeptisch" entgegen.

Aufrufe: 024.9.2017, 17:55 Uhr
Florian RinkAutor