Kaffee, kicken, Kalauer

Hallo Denis, wie bist du zum Fußball gekommen und letztendlich in Naunheim gelandet?

Ich spiele, seit ich vier Jahre alt bin, damals haben einfach alle um mich herum Fußball gespielt. Die Jugend habe ich komplett in Aßlar verbracht und seit dieser Saison bin ich in Naunheim.

Welcher Spielertyp gefällt dir aktuell am besten bzw. hast du ein Vorbild?

Thomas Müller ist für mich der absolute Hammer: er erzielt Tore aus dem Nichts, hat super Laufwege und deutet freie Räume sehr gut. Da kann man sich eine Menge abschauen.

Hast du einen Lieblingsverein?

Ja, den FC Bayern - das haben damals meine Cousins entschieden, da bestand so etwas wie ein Gruppenzwang (lacht). Mein Vater ist BVB-Fan, da geht es manchmal hoch her.

Beschreibe deine Spielweise in drei Worten!

Körperbetont – Stellungsspiel – Ellenbogen

Hast du vor Spielen ein Ritual?

Ja, ich gehe immer mit einigen Freunden Kaffeetrinken und wir sprechen über das Spiel – das hilft mir persönlich sehr.

Dein Trainer bezeichnet dich als einen „richtigen Typ“, der auf und neben dem Platz alles für das Team gibt. Was dürfen wir uns darunter genau vorstellen?

Auf dem Platz werfe ich alles, was ich habe, rein und versuche mein Team auf diese Weise mitzuziehen. In der Kabine und neben dem Platz gebe ich auch häufiger Mal den Clown und sorge für Spaß in der Mannschaft - gute Stimmung ist mir sehr wichtig.

Du hast in den letzten Wochen ja fast nach Belieben getroffen. Hast du selbst eine Erklärung dafür, warum der Knoten bei dir geplatzt ist?

Ich stehe im Moment einfach immer goldrichtig, zudem habe ich auch viele Tore sehr gut von meinen Teamkollegen aufgelegt bekommen. Außerdem spüre ich das totale Vertrauen des Trainers und meiner Mitspieler, da stimmt grad einfach alles.

Was zeichnet Euch als Team besonders aus?

Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen - die Mannschaft wurde vor der Saison komplett neu aufgestellt. Zu Beginn lief es überhaupt nicht, nach dem Trainerwechsel sind wir allerdings zusammengewachsen und es macht eine Menge Spaß. Ein großes Lob muss man hier unserem Coach Nico Tafferner aussprechen, der sehr gute Ansprachen hält und sich für jeden eine Menge Zeit nimmt.

Wie bewertest du eure Hinrunde, und was erwartest du von der Rückserie?

Die Hinrunde kann man nach unserer Super-Serie in den letzten Wochen insgesamt als gut bezeichnen, wir haben unser zwischenzeitlich ausgegebenes Ziel von 20 Punkten sogar übertroffen. Unser Ziel für die Rückrunde ist natürlich der Nicht-Abstieg, Hauptsache wir bleiben am Ende in der Liga.

Danke für das Gespräch, Denis – an dieser Stelle noch die Gelegenheit für Grüße, Wünsche etc…

Ich grüße meinen Trainer Nico Tafferner, der mir enorm geholfen hat und unseren 1. Vorsitzenden Walter Keller, dessen Motto „die Murmel muss einen Zentimeter über die Linie“ ich in den letzten Wochen beherzigt habe.