Als Außenseiter auf Reisen

SV Bauerbach - TuS Naunheim (Sonntag 15:15 Uhr)

Sieben Punkte sammelten die Gäste zuletzt aus drei Heimspielen in Folge und liegen aktuell sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz - die Reise zum Tabellendritten nach Bauerbach tritt das Team von Jürgen Hendrich durchaus selbstbewusst an: "Bauerbach ist aktuell wohl der heißeste Kandidat auf den Aufstieg und vermeintlich das stärkste Team der Liga", ist man sich auf Naunheimer Seite der Schwere der Aufgabe mehr als bewusst, verweist allerdings auch darauf, dass "wir im bisherigen Saisonverlauf gegen die Teams von ganz oben immer recht gut ausgesehen haben." Die Gastgeber sind ihrerseits seit sieben Ligaspielen ungeschlagen, von welchen fünf - zum Teil mit imponierenden Ergebnissen -siegreich gestaltet wurden. Besonders Stürmer Alban Ademi (15 Tore) und Mittelfeldspieler Mirko Freese (11 Tore) gilt es für die Gäste, irgendwie in Schach zu halten: "Natürlich wird das für uns am Sonntag ganz, ganz schwer - sicherlich wird es am Ende auch von Bedeutung sein, wie die Mannschaft die letzten Wochen konditionell weggesteckt hat", blickt Hendrich auf den Auftritt seiner Elf voraus. Aktuell ist noch nicht absehbar, mit welchem Personal der TuS die Reise antreten wird, waren nach der Partie gegen Schröck doch einige Akteure angeschlagen: "Zum Glück haben wir einen breiten Kader und genügend Alternativen in der Hinterhand", will Hendrich mögliche Ausfälle nicht als Erklärung vorschieben.

SpVgg Leusel - Eintracht Wetzlar (Sonntag 14:30 Uhr)

Auch beim anstehenden Auswärtsspiel in Leusel wird man bei der Wetzlarer Eintracht wieder um kleinere Fortschritte und Teilerfolge bemüht sein, nachdem man sich in der Vorwoche beim 0:4 in Naunheim mehr als achtbar aus der Affäre zog: "Wir wollen eine ähnliche Leistung wie letzten Sonntag abliefern - da war ich stolz darauf, wie meine Mannschaft gekämpft hat. Natürlich wird es auch in Leusel so sein, dass uns der Gegner athletisch überlegen ist, aber auch die Gastgeber gehören zu den Teams, welche eher zu den Abstiegskandidaten zählen", sieht Trainer Mirsad Omicevic eine kleine Chance auf den ersten Punktgewinn seiner Elf in dieser Saison. Das Lob seines Naunheimer Kollegen Jürgen Hendrich bestätigte Omicevic darin, dass "wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auf einem guten Weg sind" - gleichzeitig beteuert er zum wiederholten Male, "nicht aufgeben" zu wollen und den Fokus auf die kommende Spielzeit zu richten. "Ich bin mir auch durchaus darüber im Klaren, dass es viele Leute gibt, die sich über die aktuelle Lage der Eintracht freuen - ich weiß nicht genau, was hier in den letzten Jahren alles passiert ist, aber es ist auf jeden Fall schade um diesen Traditionsverein. Alle wissen, wie es um die Eintracht steht - wir werden uns trotzdem nicht von unserem Weg abbringen lassen und schauen, welche Spieler wir im Winter und nächsten Sommer nach Wetzlar holen können." Die Gastgeber ihrerseits holten aus den letzten drei Partien vier Punkte und rangieren mit aktuell 14 Punkten auf Platz 14, dem ersten Abstiegsplatz.