2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Michael Werner
F: Michael Werner

Erhoffter Kantersieg für BW Dingden bleibt aus

Der Tabellenzweite der Bezirksliga muss sich gegen den Vorletzten TuS Mündelheim mit einem 3:1-Erfolg begnügen +++ Die Annäherung an Spitzenreiter Hamborn 07 gelingt so nicht +++ Salman sieht Gelb-Rot

Der Zweikampf an der Tabellenspitze um den direkten Aufstieg in die Landesliga wird fortgesetzt. Allerdings blieb der von Trainer Dirk Juch erhoffte Kantersieg des Tabellenzweiten BW Dingden gegen den Vorletzten TuS Mündelheim aus. Statt in der Tordifferenz näher an Spitzenreiter Hamborn 07 (4:0 beim VfB Bottrop) heranzukommen, vergrößerte sich der Abstand durch den Dingdener 3:1 (1:0)-Erfolg sogar auf zwölf Treffer. Von Platz zwei sind die Dingdener nun allerdings nicht mehr zu verdrängen.

Der Tabellenzweite hatte sich gegen die Gäste, die maximal noch den Relegationsplatz erreichen können, eine Menge vorgenommen. Doch mit der Umsetzung haperte es dann ganz gewaltig. Es fehlte am erforderlichen Tempo. Mündelheim besaß immer wieder genügend Zeit, sich hinten zu sortieren. Im Spiel nach vorne brachten die Gäste überhaupt nichts zustande. Das lag zum einen daran, dass Dingden frühzeitig attackierte und jeden Mündelheimer Ansatz eines Angriffs im Keim erstickte. Andererseits rückte bei den Mündelheimern auch kaum jemand nach, wenn es mal in die Hälfte des Gegners ging. Mit zwei bis drei Akteuren war BWD jedenfalls nicht ansatzweise beizukommen.

Die Schützlinge von Dirk Juch agierten bei allen Unzulänglichkeiten an diesem Sonntag trotzdem haushoch überlegen. An die Wand spielte BW Dingden das Team aus dem Duisburger Süden allerdings nicht. Timo Ameling (5.) und Julian Weirather (10.) verpassten die ersten Großchancen, ehe Kevin Juch mit einem direkt verwandelten Freistoß recht früh den Bann brach (15.).

Doch wer danach zumindest ein Chancen-Feuerwerk erwartet hatte, der sah sich getäuscht. Weirather (28.) und Juch (36.) boten sich die letzten Möglichkeiten in Hälfte eins. Auf dem Weg in die Kabine gab es dann Redebedarf zwischen Dirk Juch und Schiedsrichter Peter Busseck (Viktoria Winnekendonk). Dabei ging es um Torjäger Mohamed Salman, der wegen eines absichtlichen Handspiels schon die Gelbe Karte gesehen hatte und dem danach noch ein Handspiel unterlaufen war. „Er solle aufpassen“, berichtete Juch später über den Inhalt der Unterredung. Auch der Coach warnte den 20-Jährigen. „Klar war das riskant, ihn drauf zu lassen“, so der Coach.

Das Risiko rächte sich schnell: Salman dribbelte sich fest und foulte dann seinen Gegenspieler. Die Konsequenz war die Gelb-Rote Karte in der 56. Minute. Trotz der Unterzahl blieb BW Dingden spielbestimmend, allerdings nicht mehr so dominant. Timo Ameling markierte aus abseitsverdächtiger Position zwar das 2:0 (68.). Doch Dingden brachte die Gäste selbst zurück ins Spiel. Tom Straub wurde im Strafraum gehalten, Alfred Appiah verwandelte den Elfmeter (78.). Für die Erlösung und den „Arbeitssieg“ sorgte Steffen Buers (85.).

Aufrufe: 014.5.2019, 08:00 Uhr
RP / Ralf PollmannAutor