„Wir waren uns dann bis Ende April relativ schnell einig. Grundvoraussetzung war aber für mich, dass wir einen schlagkräftigen Kader zusammen haben“, sagt Anderle (45) im Gespräch mit FuPa. Hier gab es nun in den vergangenen Woche noch entscheidende Weichenstellungen.
„Wir haben jetzt 14 Spieler, die ausschließlich für die zweite Mannschaft vorgesehen sind.“ Von der Ersten kommen Lukas Laux und Yannick Uhl, aus der A-Jugend fest Henk Stoffel. Aus der Dritten sind es insgesamt vier Leute, unter anderem Sascha Späder und Björn Mannerhans, die beide bis vor zwei Jahren ebenfalls noch bei der Mosella in der A-Klasse gespielt haben. Später kommen dann noch zwei, drei dazu, die nach auskurierten Verletzungen zum Kader stoßen. „Außerdem sind wir noch mit dem einen oder anderen Hochkaräter in Kontakt. Unsere Planungen sind also noch nicht ganz abgeschlossen. Auch für Interessenten, die noch keinen Verein für die neue Saison haben, sind wir offen“, berichtet Anderle.
Leistungsträger wie Florian Beaudouin (hört auf), Maurice Casel (nur noch Standby) und Alex Schabo (der Topgoalgetter rückt zur ersten Mannschaft auf) stehen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen, weiß Anderle, der selbst auf eine große Erfahrung als Spieler und Trainer verfügt: Für den SV Wittlich war er einst in der Verbandsliga (heute: Rheinlandliga) aktiv, für den SV Mehring in der Landesliga. In Klausen und bei der SG Neumagen kickte er in der Bezirksliga. Bei der Spielgemeinschaft wirkte Anderle auch als (Spieler-) Trainer, stieg mit Thalfang in die A-Klasse auf. Nach Engagements beim VfB Detzem, dem SV Leiwen-Köwerich II und der SG Neumagen II schloss sich zuletzt das halbe Jahr in Mehring an.
Das Ziel ist für Anderle klar: „Das ist in der neuen Saison eine Riesenaufgabe für uns. Wir sind uns bewusst darüber, dass wir vor einem sportlich herausfordernden Übergangsjahr stehen.“
Er habe „schon immer Respekt vor dem auf Nachhaltigkeit und gute Ausbildung der Eigengewächse setzenden Konzept der Mosella gehabt“. Da auch er bei seinen bisherigen Trainerstationen das Fördern von Talenten im Fokus hatte, könne er sich „zu einhundert Prozent mit der neuen Aufgabe identifizieren“.
Trainingsstart für die Mosella II ist am Freitag, 7. Juli.