2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Maximilian Wirkus

Das junge Team lernt rasch dazu

Die SG Stahl/Mötsch hält als Aufsteiger in der A-Liga gut mit. Besonders einige Youngster trumpfen auf.

Mit jeweils zwei Siegen, Niederlagen und Unentschieden ist die SG Stahl/Mötsch mehr als ordentlich in die neue A-Liga-Saison gestartet. Nach knapp einem Viertel der Saison ist auch der Trainer zufrieden.

Udo Jutz, Trainer der Vereinigten aus den Bitburger Stadtteilen Mötsch und Stahl, haderte nach dem jüngsten 1:1 gegen die SG Kylltal Birresborn (mal wieder) mit der Chancenverwertung: „In der ersten Halbzeit war der Gegner überlegen, doch dann hatten wir das Heft komplett in der Hand. Wir besaßen zahlreiche Torchancen, doch wieder einmal hat die Effektivität nicht gestimmt. Die ist derzeit unser großes Manko.“

Während es zuvor knappe 1:0-Erfolge in Utscheid in „einem tollen und hochklassigen A-Klassenspiel“ (O-Ton Jutz) und im Kreispokal bei B-I-Ligist Feusdorf gab, wurden die Fahrlässigkeiten besonders in einem Spiel deutlich. Jutz: „Am dritten Spieltag gegen die SG Prümer Land haben wir einen Elfmeter verschossen, zwei Hundertprozentige nicht gemacht und in der letzten Minute das Gegentor kassiert. Wir hätten nie verlieren dürfen.“ Doch seine Rasselbande - in Utscheid hatte seine Elf ein Durchschnittsalter von knapp über 21 Jahren - machte in den ersten Partien in neuer Umgebung bereits einen Lernprozess durch. „Im ersten Spiel gegen Kelberg (0:3) haben wir Lehrgeld bezahlt und die hohe Körperlichkeit, die in der Liga herrscht, mit aller Deutlichkeit zu spüren bekommen. Danach haben wir uns kontinuierlich gesteigert und auch spielerisch überzeugt.“

Die wichtigste Erkenntnis nach knapp einem Viertel der Saison bringt der Trainer so auf den Punkt: „Wir haben gesehen, dass wir absolut in diese Liga reingehören und dort mithalten können. Man muss aber in jedem Spiel höllisch aufpassen - und das bis in die Nachspielzeit hinein. So ein bisschen fehlt bei uns der letzte Abschluss oder der letzte Pass.“ Die jungen Akteure, die in der vorigen Saison noch in der A-Jugend spielten, hätten sich rasch eingelebt und an das höhere Tempo und die körperliche Robustheit gewöhnt. „Die sind alle sehr trainingsfleißig und wollen den Sprung unbedingt schaffen. Sie machen einen richtig guten Job, haben aber auch noch Potenzial nach oben“, sagt Jutz und spricht drei Spieler besonders an. Torwart Felix Lübken hat sich zwischen den Pfosten bewährt und zeigt tolle Reflexe. „Felix ist derzeit klar die Nummer eins.“

Matteo Müller, ebenfalls erst 19 Jahre jung, bezeichnet der Coach als „Edeltechniker, der mit sehr viel Auge agiert, Matteo ist einfach ein toller Fußballer“. Und Visar Kadri hat als „Sechser sehr viele Zweikämpfe zu führen, und ist auf einem sehr guten Weg. Auch er hat mich überzeugt.“ Mit Bagok Akpinar ist ein 20-Jähriger auf dem Sprung in die erste Mannschaft. „Bagok hat meist in der Zweiten gespielt und gegen Kylltal seinen ersten Einsatz bei mir gehabt. Er ist ein guter Junge mit viel Potenzial.“ Neben den vielen jungen Spielern ist Marvin Kessler dagegen mit 27 schon ein Routinier. Er geht voran und „hält als zweiter Sechser den Laden zusammen. Marvin ist unglaublich wichtig für das Team, denn ohne die erfahrenen Spieler geht es nicht.“

Aufrufe: 015.10.2020, 16:13 Uhr
Lutz SchinköthAutor