Mingolsheim trennt sich von Axel Ploch

Nach einem überzeugenden Saisonstart mit sechs Siegen in Folge, dessen Schlusspunkt das 4:1 gegen Mitfavorit Büchig war, geriet das TuS-Schiff in sehr unruhiges Fahrwasser. Zwei Punkte aus vier Spielen lautet seitdem die triste Bilanz in der Liga - zu wenig für die Mingolsheimer Ansprüche, wie der erste Vorstand Falko Grünke einräumte: "Mit den Auftritten in den letzten Spielen waren wir nicht einverstanden. Nach dem Stettfeld-Spiel haben wir uns entschieden zu handeln. Dieser Schritt ist uns nicht leicht gefallen, aber wir hatten das Gefühl, etwas verändern zu müssen." Dabei war die Niederlage im Augarten nicht alleine ausschlaggebend: "Man kann momentan sicher in Stettfeld verlieren, da hat es ja auch schon Kronau und Büchig erwischt. Aber zusammen mit den Auftritten in Rinklingen, gegen Oberderdingen, gegen Karlsdorf sowie im Pokal gegen den SV 62 Bruchsal wurde eine Abwärtstendenz sichtbar, die wir mit dem Trainerwechsel stoppen möchten."
Wie der Mingolsheimer Vorstand verriet, wird die Mannschaft vorerst von Spielausschuss Gary Stegmaier betreut. In den kommenden Tagen soll ein Nachfolger präsentiert werden. Man darf gespannt sein, wie die endgültige Lösung der Mingolsheimer heißen wird.
Grünke nimmt die Mannschaft vor den wichtigen Spielen in den nächsten Wochen jetzt in die Pflicht: "Die Mannschaft steht jetzt in der Pflicht. Auf uns warten schwere Aufgaben. Wir spielen jetzt in der Liga und im Pokal gegen Hambrücken, danach heißen die Gegner Neudorf und Bretten. Wir wollen an Weihnachten immer noch oben mitmischen. Das geht aber nur, wenn die Mannschaft nun die Kehrtwende schafft."
Dass den Veranwortlichen der Schritt nicht leicht gefallen ist, gab Grünke ebenfalls zu: "Ich darf mich bei Axel für die Zusammenarbeit bedanken. Ich bedauere die Entwicklung, die sein leider doch kurzes Engagement bei uns genommen hat. Für seine Zukunft wünsche ich ihm alles Gute."
Ploch übernahm in der letzten Winterpause von Wolfgang Forschner, konnte den Abstieg des Landesligadebütanten aber nicht verhindern. Nun wurden ihm die zuletzt schwachen Auftritte nach einem Drittel der Saison 2017/18 zum Verhängnis.