Dreifacher Wisniewski streckt TuS nieder

Die TuS verschlief die ersten 15 Minuten und fing sich prompt den ersten Gegentreffer. Martin Wisniewski schoss nach gerade mal sieben Zeigerumdrehungen zur Führung für Maichingen ein. In der Folge brannten die Gäste aus der Outlet-City ein wahres Offensivfeuerwerk ab, doch das verglühte teils allzu fahrlässig. „Wir hatten vor und kurz nach der Halbzeit sechs bis sieben Chancen und treffen nicht. Aber der Maichinger Torwart hat auch super gehalten“, stellte TuS-Spielleiter Thomas Zimmermann geknickt fest.

Zunächst schoss Ilias Klimatsidas knapp vorbei, dann parierte der angesprochene Schlussmann Timo Hammel überragend gegen Giusseppe Pirrachhio, der den Winkel anvisiert hatte. Minuten später scheiterte Efstratios Tzakis mit einem Schuss aufs lange Eck, wieder war Hammel zur Stelle und tauchte ab. In die Pause ging es dann beim Stand von 1:0.

Nach der Halbzeit hatte nochmals Kapitän Tzakis eine gute Möglichkeit, verzog aber. Dann folgte die Szene, die wohl als vorentscheidend zu bewerten ist: Ein Maichinger Angreifer war enteilt und konnte von Robert Kristofic nur noch regelwidrig gestoppt werden. Der Schiedsrichter wertete das Einsteigen des Routiniers als Notbremse und zückte unumwunden Rot. „Gelb kann man geben, aber Rot war übertrieben. Das war eine Fehlentscheidung“, wetterte Thomas Zimmermann bei der Analyse der Partie.

Die Proteste halfen aber nichts, denn die zahlenmäßige Überlegenheit wusste der GSV Maichingen zu nutzen. Wieder war es Wisniewski, der auf 2:0 (60.) stellte. Ein Doppelschlag in der 77. und 79. Minute besiegelte das 4:0 für Maichingen. Zunächst traf Ivan Vargas Müller zum 3:0, dann verschnürte Martin Wisniewski seinen Dreierpack und schob zum 4:0 ein. Zimmermanns Fazit fiel eindeutig aus: „Wir haben jetzt zwei Sechs-Punkte-Spiele verloren und dabei neun Gegentore kassiert. Das ist bitter, aber wir haben noch fünf Spiele vor uns.“ Die sollte die TuS nutzen, um sich wieder unten rauszukämpfen.

So spielten sie

TuS Metzingen: Paradzikovic – Goth, Imperatore, Klimatsidas, Kristofic, Tzakis, Röhm (62. T. Teixeira-Rebelo, 75. Camara), Zubaida, Pirracchio, Kennane (16. Weihs), Tasimder (55. Albay)

Schiedsrichter: Christof Pejdo