2024-05-08T11:10:30.900Z

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Viele junge begeisterte Gesichter nach der Vertragsunterzeichnung mit SooNahe
Viele junge begeisterte Gesichter nach der Vertragsunterzeichnung mit SooNahe

Aus Gegnern werden Teamkameraden und Freunde

JSG "SooNahe" hat Großes vor +++ TuS Meddersheim, FC Merxheim und TuS Monzingen arbeiten bei der Jugend zusammen

Meddersheim. Der TuS Monzingen, der FC Merxheim und der TuS Meddersheim machen gemeinsame Sache. Die drei Vereine schließen sich im Jugendbereich zur JSG "SooNahe" zusammen. "Die Erfahrungen aus der Spielgemeinschaft bei D-und B-Junioren mit Merxheim sind positiv und ermutigten uns, Größeres zu wagen", sagt die Jugendleiterin des TuS Meddersheim, Stefanie Schlarb.

Sie wird bei der Planung unterstützt von Oliver Scheffler, Udo Milkowski (Jugendleiter FCV Merxheim), dem Abteilungsleiter für Ballsport, Marko Goetz, vom TuS 04 Monzingen und dem eigenen Meddersheimer Vorstand. "Das geht bei uns alles Hand in Hand".

Das Vorhaben, gemeinsame Teams von D- bis zu den A-Junioren zu bilden, entsatnd eher zufällig. Die engagierte Jugendleiterin aus Kirchroth begeisterte den Vorsitzenden des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe, Dr. Rainer Lauf, mit dieser "genialen Idee". Lauf war davon "direkt angetan", sagte als Sponsor zu. Und auch die Vereinsvorsitzenden setzten sich sofort mit dem Projekt auseinander.

Die Marke "SooNahe", ein Zusammenschluss regionaler Lebensmittelhersteller, will die Fußballjugend mit "modernem Sponsoring" untzerstützen. "Sie hilft uns finanziell bei der Anschaffung von Trainingsmaterial und Trikots", erklärt Schlarb. Als Gegenleistung, aber auch, damit kein Verein bei der Bezeichnung herausragt, haben sich die Beteiligten auf den Vereinsnamen JSG "SooNahe" geeinigt.

"Wir bringen Bewegung in die Region" - besser könnte der Slogan des Bündnisses nicht zu der neuen Partnerschaft mit den Sportvereinen passen. Denn beinahe hätte sich in den Jugendmannschaften der drei genannten Vereine nichts oder nur noch wenig bewegt.

Personalprobleme bei Spielern, Trainern und Betreuern brachten immer mehr die Jugendarbeit in Stocken. Doch Dank der Jugendspielgemeinschaft und den dort vereinten Teams sind genügend Balltreter vorhanden, um von den D-bis zu den B-Junioren jeweils zwei Mannschaften zu melden.

Die Nachwuchskicker können dann "ihrem Leistungsniveau entsprechend Spielpraxis sammeln".
Jedoch ist die Grenze nach oben immer offen und im Kreisliga-Kader wirken keine "schlechten Akteure" mit, sondern eben solche, die noch etwas Zeit in ihrer Entwicklung brauchen.

"Umgekehrt werden auch erfahrenere Jungs aus dem Landesliga-Team in der Kreisliga aushelfen", sagt die Jugendleiterin. Denn Ziel ist es, eine funktionierende Einheit mit leistungsgerechtem Fußball herzustellen, in der sich jeder wohlfühlt, gleich gefördert und gefordert wird.

Bei den B-Junioren beteiligt sich der TuS Waldböckelheim zusätzlich an der Spielgemeinschaft. Für die A-Junioren wird es eine Mannschaft in der Landesliga geben.

Mit der Zusammenarbeit wurde die Lücke bei den Trainern und Betreuern ebenfalls geschlossen. Jede Mannschaft hat jetzt zwei Trainer zur Verfügung. Besonders "lobenswert und als echten Gewinn" bezeichnet Stefanie Schlarb das Engagement von neuen Übungsleitern aus dem aktiven Bereich. "Denn diese zum Teil höherklassigen Spieler sind für die Jungs wichtige Vorbilder."

Spieler und Eltern haben die JSG mit einer gesunden Grund-Skepsis, aber keiner großen Kritik aufgenommen. "Voriges Jahr waren das noch unsere Gegner, jetzt sollen es unsere Mitspieler werden."

Jedoch haben sich anfängliche Bedenken schnell gelegt. Beim Trainingslager hat sich der Nachwuchs spielerisch kennenlernt, auch die Eltern beschnupperten sich bei gemeinsamen Grillabenden. Nach den ersten Wochen sind Trainer, Jugendleiter, Spieler und Eltern nun durchaus zuversichtlich gestimmt. "Wir sind bereit für die neue Saison ."



Aufrufe: 026.7.2014, 10:00 Uhr
Selina KnaulAutor