Sammeln und sortieren in Salmrohr

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar: FSV vor nächstem Sechs-Punkte-Spiel - Entscheidung bei der Klage gegen Ex-Präsident Helmut Meeth naht.

Verlinkte Inhalte

Oberliga Rhein-Pf-Saa 17/18

Ernüchterung machte sich beim FSV Salmrohr nach dem 1:4 im Rheinlandpokal am Mittwochabend bei Ligakonkurrent TuS Rot-Weiß Koblenz breit: Drei Tage nach dem schwachen Auftritt beim SV Gonsenheim (0:4) sollte vieles besser werden. Im Anschluss an die Pleite am Deutschen Eck musste Trainer Lars Schäfer aber bilanzieren: „Bemüht waren meine Spieler. Der letzte Biss hat aber gefehlt.“ Erst, als es viel zu spät war und die Gastgeber einen Gang zurückgeschaltet hatten, entwickelte der FSV Offensivdrang – Peter Irsch markierte in der 90. Minute den Ehrentreffer. „Vier Punkte sollten es aus den beiden nächsten Spielen schon sein“, hofft Christian Rauen, Zweiter Vorsitzender des FSV, vorm Gastspiel des Oberliga-Schlusslichts am Samstag, 15.30 Uhr, beim TuS Mechtersheim und eine Woche später daheim gegen die TSG Pfeddersheim.

Die Lage: „Nach dem Aus im Pokal mussten wir uns erstmal wieder sammeln und sortieren“, berichtet Coach Schäfer. Im zweiten Teil der Englischen Woche machte er seinen Spielern primär klar: „Nur, wenn jeder an die Leistungsgrenze geht, können wir erfolgreich sein.“

Personal: Ersatztorwart Daniel Ternes ist nach einem Unfall im häuslichen Bereich bis Anfang Dezember krankgeschrieben. In Mechtersheim wird wohl A-Junior Nico Neukirch auf der Bank Platz nehmen. Kader Touré muss am Meniskus operiert werden und fällt definitiv bis zur Winterpause aus. Der Mittwoch angeschlagene Marc Inhestern könnte wieder in den Kader rücken.

Der Gegner: Mechtersheim ist in der Tabelle fünf Plätze und fünf Punkte besser als der FSV notiert. Es steht also mal wieder ein Sechs-Punkte-Spiel für den FSV an. Zwei Trainerwechsel gab es bereits in der Vorderpfalz. Seit Anfang Oktober amtiert Ex-KSC- und Eintracht-Frankfurt-Profi Ralf Schmitt.

Besonderes: Die Klage des FSV gegen Ex-Präsident und Sponsor Helmut Meeth – der Verein verlangt ausstehende Zahlungen im unteren, sechsstelligen Bereich – war Mittwoch Thema am Koblenzer Oberlandesgericht. Die Zeugenbefragung dauerte bei der Beweisaufnahme viereinhalb Stunden. Eine Entscheidung wird für 3. Januar erwartet. Beide Parteien - sowohl Christian Rauen für den FSV, wie auch Meeth selbst, wollten sich "zum laufenden Verfahren nicht äußern".

Zum Mechtersheim-Match bietet der FSV Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Abfahrt: Samstag, 12 Uhr, Kunstrasenplatz.

Aufrufe: 016.11.2017, 23:43 Uhr

Andreas Arens Autor