2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielvorbericht
Einen Schritt voraus: Hassias Deniz Darcan (links) kommt vor Gerrit Wißfeld (Emmelshausen) an den Ball, während Dennis de Sousa Oelsner die Linie entlang startet und auf das Zuspiel wartet.  Archivfoto: Daudistel
Einen Schritt voraus: Hassias Deniz Darcan (links) kommt vor Gerrit Wißfeld (Emmelshausen) an den Ball, während Dennis de Sousa Oelsner die Linie entlang startet und auf das Zuspiel wartet. Archivfoto: Daudistel

Eiskaltes Füßchen

Hassia Bingen will in Mechtersheim aus wenigen Chancen das Bestmögliche rausholen

Bingen. Mit breiter Brust fährt Hassia Bingen am Samstag zum Duell in der Fußball-Oberliga zum TuS Mechtersheim (Anpfiff 15.30 Uhr). Zuletzt stimmte bei den Rheinhessen nicht nur die Gesamtleistung. In Jägersburg (4:0) und gegen die U 21 des 1. FC Kaiserslautern (4:1) war auch die Torausbeute zufriedenstellend. Mit dem Tabellenvierten aus der Gemeinde Römerberg südlich von Speyer wartet nun aber ein größeres Kaliber auf die Hassia. Gerade zuhause präsentierte sich der Gastgeber spiel-, konterstark und sehr unangenehm für jeden Kontrahenten. Mühe hatten die Mechtersheimer vor allem mit Gegnern, die sich einigelten.

Den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hat die Hassia geschafft. Zwölf Punkte beträgt mittlerweile der Vorsprung vor dem TSV Emmelshausen, der den definitiven Abstiegsplatz 16 belegt. In Sicherheit dürfen sich die Binger dennoch nicht wiegen. Im Extremfall muss auch noch der 14. den Gang in die Verbandsliga antreten, und hier liegt der FV Diefflen gerade einmal zwei Zähler hinter der Truppe von Nelson Rodrigues. Der betont deshalb, auf keinen Fall auf die Tabelle zu schauen, sich auch nicht auf den jüngsten Erfolgen auszuruhen, sondern nur von Spiel zu Spiel zu denken. Beruhigend und gut für das Selbstvertrauen seien die Siege in diesem Jahr dennoch gewesen.

Respekt vor dem TuS und Toptorjäger Eric Veth

Mechtersheim hat Rodrigues in deren Partie gegen Pfeddersheim (4:0) Ende Februar beobachtet, spricht mit großem Respekt vor dem TuS, der in Eric Veth (13 Tore) einen der Top-Torjäger der Liga in seinen Reihen hat, und sagt: „Niemand erwartet, dass wir hier Punkte mitnehmen.“ Das allerdings kann vor einer erwartet großen Zuschauerkulisse auch ein Vorteil sein, denn verstecken will sich die Hassia keineswegs. Für die Binger spricht, dass sie voraussichtlich zum dritten Mal hintereinander in unveränderter Aufstellung beginnen können. Etwas, das in den letzten Jahren eine absolute Premiere ist. Vom Spielsystem her bietet sich deshalb ein 4-5-1 oder ein 4-2-3-1 an.

Trainiert wurden am Hessenhaus in den vergangenen Wochen vor allem Umschaltspiel und Torabschluss. Das habe sich ausgezahlt, sieht sich der Trainer bestätigt, „denn auf einmal machen wir die Buden und sehen, wie viel Potenzial in unserer Offensive steckt.“ Die wird am Samstag allerdings kaum so viele Chancen bekommen wie in den vergangenen Partien. Konzentration, Konsequenz und Treffsicherheit sind gefragt.

Aufrufe: 022.3.2019, 18:30 Uhr
Jochen WernerAutor