2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielbericht

Heimniederlage gegen Wenau - Lage spitzt sich dramatisch zu

Gegen den Aufstiegskandidaten Jugendsport Wenau unterlagen wir am Nachmittag mit 0:3 (0:2). Damit werden unsere Sorgen von Woche zu Woche größer und der Abstand zum rettenden Ufer beträgt somit schon drei Punkte.

Unsere Defensivausrichtung im ersten Durchgang ging in diesem Spiel überhaupt nicht auf. Zu passiv und zu weit weg vom Gegner wurde agiert und das Zweikampfverhalten war mangelhaft. Nachdem in den letzten zwei Spielen der Schalter umgelegt wurde, waren dies heute wieder drei Schritte zurück. Jetzt kann man sagen, dass der Jugendsport nicht unsere Kragenweite trägt, doch nahezu kampflos eine Partie herzuschenken, ist fatal. In unserer Situation muss man auch gegen ein Ligaschwergewicht zumindest kämpferisch alles in die Waagschale werfen. Diesen Willen das zu tun musste man in den ersten 45 Minuten unserem Team absprechen. Wenau zeigte sich spielerisch überlegen und erspielte sich im ersten Durchgang gut und gerne fünf Großchancen. Die Führung wurde per Kopf erzielt (13.). Danach folgte ein irregulärer Treffer aus dem Abseits heraus (21.). Dieser ließ die Gemüter hochkochen und in der Folge war man mehr mit dem Schiedsrichter und Gegner beschäftigt sich selbst aus dieser Lage zu befreien. Wenau hätte mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit weitere Treffer erzielen können. Wir hingegen hatten keine einzige Tormöglichkeit im ersten Durchgang.

Nach dem Wechsel war Wenau knapp zehn Minuten auf dem Weg in Richtung drittem Tor. Diesen konnte Max Mies aber verhindern (51.) und in der Folge wurde unser Auftreten deutlich ansehnlicher. Die Mannschaft zog sich an Kleinigkeiten hoch und spielte jetzt endlich mutiger auf. Jens Honnef sorgte mit zwei guten Aktionen für Torgefahr, scheiterte allerdings am Gästekeeper (58. und 68.). Es sollten, trotz aller Anstrengungen die besten Aktionen bleiben, da Wenau es in der Folge verstand den Laden hinten dicht zu machen. Dennoch war ihnen die Dominanz der ersten Hälfte abhanden gekommen und im TuS-Lager hoffte man irgendwie, dass doch noch ein Ball ganz vorn durchkommt. Leider vergebens und so war es ein Konter in der Nachspielzeit der zum dritten Gegentreffer führte. Zuvor hatte Tobias Lebert noch einen Angriff auf Kosten seiner fünften Gelben Karte unterbunden und fehlte somit beim TSV Düren.

Fazit: Seit zehn Spielen sind wir nun schon ohne Sieg und stehen mittlerweile mehr als zurecht unter dem Strich. Die anderen Mannschaften um uns herum punkten und so sind einige Teams, die man zuvor als Klassenkampfgegner ausgemacht hat, mittlerweile schon enteilt. Leider kommt zu den personellen Sorgen in der Offensive eine löchrige Abwehr dazu und fast schon wöchentlich wird auch der Schiedsrichter an den Pranger gestellt. Die fehlenden Punkte, gerade daheim, lassen die Alarmglocken mehr denn je schrillen. Will man die Liga halten, dann muss JETZT endlich wieder gepunktet werden. Gelingt dies nicht, dann wird man neben den Gang in die Kreisliga auch die letzten treuen Fans vergrault haben. (rb)

Aufrufe: 018.11.2019, 08:13 Uhr
Rocco BartschAutor