2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
TuS-Coach Ali Cakici hat gut lachen, seine Mannen gewannen knapp mit 3:2 gegen die TSG Bretzenheim. Archivbild: Haas
TuS-Coach Ali Cakici hat gut lachen, seine Mannen gewannen knapp mit 3:2 gegen die TSG Bretzenheim. Archivbild: Haas

TuS Marienborn zu effizient für TSG

Bretzenheimer sind im Derby die bessere Mannschaft, verlieren aber 2:3

MARIENBORN. Eine ganze Reihe an Trägern von „MRNBRN“-Pullovern suchte nach dem Landesliga-Derby den Weg zu Timo Schmidt. Tenor: Ihr wart besser, hättet den Sieg verdient. Der Trainer der TSG Bretzenheim mochte kaum widersprechen – und musste sich doch über eine 2:3 (0:2)-Niederlage bei der TuS Marienborn ärgern. „Wir waren klar dominant, das tut einfach weh“, hält Schmidt fest, „wir waren, außer bei der Effizienz, in allen Belangen überlegen.“

Allerdings erwischten die Bretzenheimer einen kapitalen Fehlstart, weil Keeper Nico Mock erst Etienne Portmann den Ball servierte, der ins leere Tor traf (5.), und dann schlecht postiert Andreas Klappers Bogenlampe passieren ließ (6.). Ein Doppelpack, der die TuS in der Folge aber eher zu trügerischer Ruhe zu verleiten schien, während sich die TSG mit hohem Pressing und Gegenpressing in aller Wucht gegen die drohende Niederlage zu stemmen suchte. Auch noch, nachdem Klapper von der Strafraumgrenze mit einem Flachschuss zum 3:0 traf (69.).

Wenige Augenblicke zuvor hatte Konstantinos Yatrakis den Ball nach einer Ecke aus fünf Metern in die Wolken gejagt (68.) – eine von vielen Chancen, die die Bretzenheimer fahrlässig ausließen. Atsushi Kikutani scheiterte dreimal freistehend (8., 47., 56.) – und brachte die TSG nach Luca Scherers Diagonalpass doch wieder ins Spiel (75.). Eine Minute später war es umgekehrt, der Japaner servierte eine Ecke für Scherers Kopfballtor (76.). Jetzt war Feuer drin. Jonas Gangl hatte zwei Riesen-Chancen zum Ausgleich (80., 89.), auf der Gegenseite ließen Eric Galinski (30.), Frank Berninger (82., 86.) und Marius Weiner (89.) Hundertprozenter liegen.

Es war ein enorm spannendes Derby, das einen glücklichen Sieger fand. „Wir hatten auf die Spielweise des Gegners keine richtige Antwort“, sagt TuS-Trainer Ali Cakici, „wenn man oben steht, hat man dieses Glück. Ich habe eine sehr starke Bretzenheimer Mannschaft gesehen, die jetzt den ein oder anderen Top-Favoriten killen wird.“ Timo Schmidt dürfte kaum etwas dagegen haben.

TuS Marienborn: Hammer – Schwiderski, Hellmann, Fickinger (81. M. Ritz), Putzker – Freisler, Trapp – Galinski, Portmann, Harden – Klapper (70. Weiner).

TSG Bretzenheim: Mock – Kuntz (87. Elz), Pfalzgraf, Scherer – Ohlef, Krämer (72. Popp), Rentschler, Yatrakis (78. Quint Vila) – Kikutani, Höss, Gangl.



Aufrufe: 015.10.2017, 20:40 Uhr
Torben SchröderAutor