2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Im Hinrundenspiel siegten die Marienborner um Tarek Schwiderski (links) 3:0 gegen Mombach mit Joseph Maier. 	Archivfoto: hbz/Stefan Sämmer
Im Hinrundenspiel siegten die Marienborner um Tarek Schwiderski (links) 3:0 gegen Mombach mit Joseph Maier. Archivfoto: hbz/Stefan Sämmer

Klare Vorzeichen

Spitzenreiter Marienborn fährt als Favorit zum Derby nach Mombach

Mainz. Pünktlich zum Frühling beginnt die Landesliga-Derbyzeit in und um Mainz. Fortuna Mombach und Spitzenreiter TuS Marienborn machen am Sonntag (15 Uhr) den Anfang. Ein Blick auf die Tabelle lässt ein ungleiches Duell vermuten. Mombachs Trainer Oliver Schmitt will aber erst gar nicht tiefstapeln. „Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen und erst recht ein solches Stadtteilduell“, sagt der Coach des Tabellen-14. Dass dies nicht einfach wird, ist ihm natürlich bewusst. „Wir werden Marienborn nicht in Grund und Boden stürmen, sondern müssen unsere wenigen Chancen eiskalt ausnutzen und dem Gegner kaum Gelegenheiten bieten“, sagt Schmitt.

Marienborn erwartet der Trainer als ein sehr variables Team. „Da spielt der Linksverteidiger manchmal im Sturm, die wechseln häufig durch“, so Schmitt. Allerdings rechnet er sich dadurch auch Lücken in der TuS-Hintermannschaft aus, die seine Fortuna nutzen könnte.

Marienborns Trainer Ali Cakici geht ebenfalls vorfreudig in die Derbywochen. Für den Spitzenreiter stehen im April neben der Partie in Mombach auch noch die Aufeinandertreffen mit Bretzenheim (22. April) und Bodenheim (29. April) auf dem Spielplan. „Ich mag diese Spiele. Man kennt sich auf dem Platz und es läuft eigentlich immer sehr freundschaftlich ab“, sagt Cakici. Geschenke sollen allerdings keine verteilt werden. „Natürlich wollen wir gewinnen“, betont der Trainer, „die Mannschaft ist in starker Form und hat das zuletzt in Altleiningen richtig gut gemacht.“ Im Gegensatz zum 2:2 vergangene Woche sollen nun aber wieder drei Punkte auf das TuS-Konto kommen. Schließlich wollen die Grün-Weißen die Tabellenführung nicht aus der Hand geben.

Hilfreich soll dabei sein, dass sich die Trainingsbedingungen der Marienborner jüngst deutlich verbessert haben. „Wir konnten diese Woche auf dem ganzen Spielfeld trainieren“, erklärt Cakici. Im Verein gibt es eine neue Absprache zwischen der ersten und zweiten Mannschaft, damit beide Gruppen phasenweise den ganzen Rasen zur Verfügung haben. „Das ermöglicht ein ganz anderes Training, speziell im Spielaufbau und für die Halbpositionen“, freut sich Cakici.

Fortuna muss einige Ausfälle kompensieren

Die Vorzeichen sprechen also für den Herbstmeister. Nicht zuletzt deshalb, weil bei Mombach mit Fabian Steinmetz, Sergen Yesilyurt (verletzt), Tobias Schneider (gesperrt) und Felix Zaucker (kann nur eine Hälfte auflaufen) einige Stammkräfte ausfallen. „Ansonsten sind alle an Bord“, will Schmitt die Ausfälle allerdings nicht überbewerten.

Aufgeben ist ohnehin keine Option, zumal die Aufgaben für Mombach nicht leichter werden. Schon in der kommenden Woche ist mit Rülzheim das nächste Spitzenteam zu Gast.



LANDESLIGA KOMPAKT

VfB Bodenheim VfR Grünstadt (So-, 15 Uhr): Eigentlich gibt es nichts zu ändern, nach dem 4:3 am Montag gegen Herxheim. „Es wird die gleiche Mannschaft auflaufen“, sagt Bodenheims Trainer Jürgen Collet. Was sein Team gegen Grünstadt erwartet, ist hingegen schwer einzuschätzen. „Die haben im Winter den Trainer gewechselt, waren in der letzten Saison noch weit oben. Schwer zu sagen“, meint Collet. Die Leistung von Montag stimmt jedoch zuversichtlich.

TSG Bretzenheim SV Horchheim (So., 15 Uhr): Die Vorzeichen könnten besser sein. Zuletzt fehlte der TSG aufgrund von Urlaubs- und Verletzungspausen der Spiel- und Trainingsrhythmus. Außerdem fehlt am Sonntag auch Trainer Timo Schmidt. „Ich bin auf einem privaten Termin, das ist manchmal eben so. Aber ich vertraue voll auf meine Co-Trainer“, sagt Schmidt. Gegen den Vorletzten hat die TSG etwas gutzumachen. Das Hinspiel endete 0:3.

Aufrufe: 06.4.2018, 19:00 Uhr
Tommy RheinAutor