Cakici trainiert Marienborn

Der gebürtige Mainzer soll zum 1. Juli übernehmen. Wer sein Co-Trainer wird, steht noch nicht fest. ,,Der Kontakt ist über unseren Präsidenten Dietmar Hofmann zustande gekommen.", sagt TuS-Pressesprecher Markus Monetha. Der Maler und Lackierer und der frühere Oberliga-Spieler, unter Tomas Oral einst Co-Trainer in der Zweiten Liga beim heutigen Erstligisten FC Ingolstadt und auch bei RB Leipzig, kennen sich seit vielen Jahren. Cakici, der vor seiner Tätigkeit beim TSV Schott unter anderem auch in Hessen Co-Trainer beim FC Karben und zwei Monate Cheftrainer beim damaligen Oberligisten RSV Würges war, fand laut Monetha an der familiären Atmosphäre in Marienborn und am funktionierenden Nachwuchskonzept Gefallen.

,,Ali Cakici hat schon gesagt, dass er mal Lust darauf hat, so eine Aufgabe anzugehen", so Monetha, der an der Kirschhecke auch im Spielausschuss tätig ist. ,,Zumal das eine Sache ist, bei der nicht ganz so ein großer Druck auf ihm lastet." Dass Cakici gerade auch zu jungen Talenten einen guten Draht hat, hat er schon oft genug bewiesen. Und die TuS verfügt über eine blutjunge Elf, die vielleicht noch einen Tick zu grün war, um in der Landesliga im gesicherten Mittelfeld mitspielen zu können.

,,Seine Aufgabe wird es sein, die Verzahnung von erster und zweiter Mannschaft weiter zu optimieren", so Monetha. Der 49-Jährige solle ,,helfen, die acht Spieler aus der A-Junioren-Verbandsliga zu integrieren. Wir wollen uns mit ihm auch spieltaktisch weiterentwickeln. Dass er sich für uns entschieden hat, ist ein großartiges Entgegenkommen".

Auch wenn der Abstieg aus Landesliga Realität sei, bleibe das Team ,,mehr oder weniger zusammen", kündigt Monetha an. ,,Ich weiß noch von keinem Abgang. Eigentlich haben alle ihre Zusage gegeben, dass sie bleiben werden." Auch wenn unter diesen Voraussetzungen und mit diesem Trainer eigentlich nur der direkte Wiederaufstieg das Ziel sein kann - die Marienborner sagen das so nicht. ,,Wir wollen versuchen, möglichst erfolgreichen und guten Fußball zu spielen und gucken, was mit den neuen Leuten möglich ist. Und wir wollen die neuen Impulse nutzen, die wir durch den neuen Trainer bekommen." Über konkrete Ziele habe man noch nicht gesprochen, so Markus Monetha.

Ali Cakici selbst geht es an der Kirschhecke vor allem darum, eine attraktive Spielphilosophie umzusetzen, technisch hochwertigen Tempofußball zu zeigen und die TuS-Talente für höhere Aufgaben zu entwickeln. Er bezeichnet seinen neuen Job in Marienborn als ,,Lust- und Laune-Aufgabe", als ,,Engagement per Handschlag". Hohe Geldsummen erhalte der beim TSV Schott hauptamtlich beschäftigte Coach nicht.

Klar sei aber auch, dass Cakici und die TuS sich zusammensetzen würden, sollte ,,eine neue Situation eintreten." Konkret heißt das: Sollte Ali Cakici ein konkretes, ihn reizendes Angebot eines höherklassigen Vereins vorliegen haben, könnte er auch schnell wieder aus Marienborn weg sein. Zunächst will er aber erstmal Vollgas für die TuS geben. ,,Das ist ein toller Klub mit viel Herzblut, der in den letzten Jahren Großartiges geleistet hat. Ich habe richtig Lust auf diese Aufgabe", betont Ali Cakici

Trainerduo für die Zweite.

- Die zweite Mannschaft der TuS Marienborn wird auch in der neuen Runde von einem Trainerduo gecoacht. Sascha Hofmann und Ex-Torwart Maximilian Claus treten die Nachfolge von Christian Lamm und Andre Bremm an.