Hesse lässt den TuS Lüchtringen jubeln

„Beide Teams hatten ihre Chancen, am Ende war es eine Zitterpartie“, befand Kreisjugendobmann Horst Sündermann, der zwischenzeitlich übereifrige Betreuer und Eltern am Spielfeldrand beruhigen musste. „In der Vorrunde haben wir dafür gesorgt, dass der Spielfeldrand frei war von Zuschauern, damit sich die Kinder auf dem Spielfeld frei entfalten können“, sagte Sündermann.
In der Finalrunde wurde das aufgehoben, allerdings überlegt der Kreisjugendobmann, ob im nächsten Jahr die Zuschauer komplett auf Distanz bleiben, denn auch die versuchte Einflussnahme auf den Schiedsrichter sollte unterbunden werden. „Was von Außen kommt, sollte man als Schiedsrichter immer ausblenden. Die Kinder auf dem Platz haben das fair gelöst“, meinte Finalschiedsrichter Olaf Glade.
In den Vorrundenspielen hatte sich in der Gruppe A der TuS Lüchtringen punktgleich mit sieben Punkten vor der JSG Bergheim behauptet, das direkte Duell endete 1:1. Die SG Dringenberg und die JSG Kollerbeck II schieden aus. In der Gruppe B behaupteten sich die JSG Kollerbeck I und der SV Höxter punktgleich mit fünf Zählern gegen TuS Bad Driburg (vier Punkte) und TuS Lüchtringen II.
Im ersten Halbfinale siegte Lüchtringen I gegen SV Höxter mit 2:0. Beide Treffer erzielte Michel Thomalla. Die JSG Kollerbeck zog gegen die JSG Bergheim nach Treffern von Luca Orth (2)und Levin von Heesen schnell auf 3:0 davon, ehe die JSG Bergheim den Anschlusstreffer erzielte. „Mit einer starken Defensivleistung haben wir den Sieg sicher nach Hause gebracht“, meinte Trainer Jens von Heesen. Im Spiel um Platz drei setzte sich der SV Höxter mit 1:0 gegen die JSG Bergheim durch.
Im Finale spielten beide Teams auf Sieg. Die Torhüter auf beiden Seiten konnten sich auszeichnen, so dass am Ende das Acht-Meter-Schießen der krönende Abschluss eines spannenden Turniers wurde. 2:2 stand es nach dem ersten Durchgang, wobei Michel Thomalla und Lukas Worms für den TuS trafen. Den Siegtreffer erzielte dann Jannes Hesse, der gleich zu den begeisterten Eltern durchsprintete. „Den Sieg werden wir gebührend feiern. Wir waren im Spiel feldüberlegen, so dass der Sieg unter dem Strich verdient ist. Stolz bin ich darauf, dass wir mit zwei Teams aus einem einzigen Ort zur Pokalrunde anreisen konnten“, freute sich Trainer Daniel Abel, der sich wünscht, die Lüchtringer Talente in naher Zukunft frei von Abwerbeversuchen anderer Vereine entwickeln zu können. „Wir bieten eine gute fundierte fußballerische Ausbildung.“