TuS-Keeper Törper: ,,Das war schon hart"

So kam es dann auch. Wegen Nichtantretens in Oldenburg fingen sich die Hansestädter, die 2012 zu Beginn der Spielzeit noch auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert hatten, drei Minuszähler ein. Und diese konnten nach einem Unentschieden in den verbliebenen Partien bis zum Sommer auch nicht mehr kompensiert werden.

So schlossen die Lübecker mit einem Minuspunkt und katastrophalem Torverhältnis von 18:180 Treffern ab. Eine bittere Bilanz, die vor allem Torwart Torben Törper mächtig wurmte. Doch der Schlussmann, der das alles schon Mitte der Saison ahnte, ergriff nicht die vorzeitige Flucht, kämpfte sich durch.

,,Das war schon sehr hart für alle, sich immer wieder neu zu motivieren und jedes Wochenende wieder zu versuchen, den einen oder anderen Punkt doch noch zu holen. Am Ende herrschte einzig noch das Ziel vor, die Spielzeit nur irgendwie zu Ende zu bringen, nicht vorher aufzugeben", bekannte Törper.

Dass auch ein kleines Erfolgserlebnis, der eine so ersehnte und erhoffte Dreier ausblieb, sah der 30-Jährige in der personellen Situation begründet. ,,Wenn man oft nur gerade so elf Spieler zur Verfügung hat, dabei auch schon auf Unterstützung aus zweiter und dritter Herren zurückgreifen muss, ist das nicht ungewöhnlich. Gegen Trittau waren wir ja dicht dran, führten bis zur 75. Minute. Schade, aber es sollte wohl nicht sein."

So geht der Blick für den Torwart nach vorn, beginnt alles bei Null nach turbulenten Jahren auf Marli. Statt Kreisliga mit dem TuS, dem der Sportler alles Gute und eine glückliche Hand bei der Kaderzusammenstellung für die Kreisliga wünscht, geht es zum NTSV Strand 08.

,,Darauf freue ich mich, schließlich bin ich ja noch in einem guten Alter, um auch weiterhin in der Verbandsliga kicken zu können."