2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Mit dem Krankenwagen abtransportiert: Jannik Schling beim Loher Heimspiel gegen Jöllenbeck.
Mit dem Krankenwagen abtransportiert: Jannik Schling beim Loher Heimspiel gegen Jöllenbeck. – Foto: Ingo Büchel

Operation: TuS Lohes Jannik Schling schwer verletzt

Alle Bänder und Muskeln im Arm des Abwehrspielers nach Sturz beim Heimspiel gegen Jöllenbeck gerissen.

Da hat es ihn erneut schwer getroffen. Erst vor eineinhalb Jahren warf den Fußballer eine Schulteroperation sehr zurück. Nun stürzte Innenverteidiger Jannik Schling (27 Jahre) vom Bezirksligisten TuS Lohe am vergangenen Sonntag bei einem Zweikampf im Spiel gegen den TuS Jöllenbeck unglücklich auf den Arm, als er sich noch abstützen wollte. Das Ergebnis war für alle ein Schock: Alle Bänder und Muskeln im Ellenbogen sind komplett gerissen.

Prognosen über eine Rückkehr auf den Fußballplatz verbieten sich zum jetzigen Zeitpunkt. Im Vordergrund steht die Heilung – und zwar zu 100 Prozent. Das ist dem sympathischen Sportler (Spitzname „Schlingel“), der zuvor jahrelang für den SC Vlotho spielte und davor beim FC Bad Oeynhausen sowie dort auch in der Jugend, von Herzen zu wünschen. „Die Operation verlief komplizierter als vermutet“, berichtet Jannik am Telefon. „Alle Bänder und Muskeln sind gerissen. Außen schmückt mich eine Sechs-Zentimeter-Naht, nach innen ebenso. Die Schmerzen derzeit sind schon heftig. Das ist kein Vergleich zu den Schmerzen in der Schulter nach der OP vor eineinhalb Jahren. Die ersten zwei, drei Tage trug ich einen Gipsverband, nun eine Schiene. Der Arm ist natürlich noch dick angeschwollen und schimmert blau.“

Trotz Schmerztabletten wache er nachts auf vor Schmerzen. Es sind wahrlich äußerst schwierige Tage für den Fußballer, der nach so einer erneuten schweren Verletzung nun ins Grübeln kommt. „Da fragt man sich schon nach den vielen Verletzungen zuletzt: Macht das alles noch Sinn? Kann ich das vom Kopf her wegstecken?“, fragt er sich. Im gleichen Atemzug weiß er aber auch, dass er in den vergangenen Tagen sehr viel Zuspruch von Familie, dem Verein und Freunden erhalten hat: „Ich habe viele tolle Freunde, wenn ich jetzt mal irgendwo hingefahren werden muss“, sagt Jannik Schling, den es wahrlich hart getroffenen hat. Auch von dieser Sportredaktion begleiten den sympathischen Fußballer und Zeitgenossen daher die besten Genesungswünsche. Gute Besserung „Schlingel“ !

Aufrufe: 023.8.2019, 16:05 Uhr
FuPa / NWAutor