Vor der Saison peilte Lipperreihes Coach Carsten Schulze einen Platz unter den ersten fünf an. Und das, obwohl der TuS in der vergangenen Sommerpause zehn Abgänge verzeichnete, die nicht vollständig ersetzt werden konnten. „Dennoch sind wir gut gestartet“, sagt Schulze, dessen Team bis Ende Oktober in neun von 14 Ligapartien punktete und damit auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze blieb. Anfang November schlugen die Lipperreiher im Viertelfinale des Kreispokals gar den Bezirksligisten TuS Asemissen deutlich mit 4:1. „Das war ein Höhepunkt der Saison.“ Der sportliche Höhenflug erhielt jedoch einen jähen Dämpfer. Bis zur Winterpause fuhr der TuS drei Niederlagen in Folge ein.
Und auch in der Restrunde kamen die Lipperreiher nicht so richtig in Fahrt. Während der Saison bemängelte Schulze öfter die Einstellung von so manchem Spieler. So sagten vor der Partie gegen den TuS Ahmsen mehrere Akteure kurzfristig ab. Die Folge war eine mehr als deutliche 2:10-Niederlage. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir haben uns abschlachten lassen. Das war krass.“ Bis zum Saisonende fingen sich die Lipperreiher wieder, beendeten die Saison auf dem sechsten Rang. Doch aus der zurückliegenden Saison zog Schulze persönlich Konsequenzen, beendete das auf zwei Jahre ausgelegte Engagement in Lipperreiher bereits nach einer Spielzeit. „Wenn wir alle an einem Strang gezogen hätten, dann wäre mehr drin gewesen. Meinen Nachfolgern Timo Blodow und Mirco Westermeier wünsche ich viel Erfolg.“