Besondere Brisanz im Derby

Eintracht Hohkeppel – TuS Lindlar (Hinspiel 2:0) Lediglich zwei Spiele stehen für beide Mannschaften noch auf dem Programm. Doch von „Ausruhen auf der Zielgeraden“ kann keine Rede sein. Die Ausgangssituation der beiden Teams ist völlig unterschiedlich, doch die Zielsetzung für die anstehenden 90 Minuten des Gemeindederbys die gleiche. Beide Mannschaften sind auf die drei Punkte angewiesen und werden keine Geschenke an die Nachbarn verteilen. Zu viel steht für beide auf dem Programm.

Die Gastgeber sind derzeit Zweiter, zum Aufstieg in die Landesliga berechtigt und wollen diesen Rang unbedingt verteidigen. Verfolger SG Köln-Worringen lauert nur einen Zähler dahinter und könnte die Eintracht bei einem Punktverlust wieder verdrängen. „Wir haben es selber in der Hand und müssen unsere Hausaufgaben erledigen“, sagt Eintrachts Sportlicher Leiter Kevin Theisen seit Wochen. Die Eintracht ist seit acht Spielen unbesiegt und fuhr dabei sechs Siege ein. Zuletzt wurde der Spitzenreiter SpVg. Porz daheim mit 3:1 besiegt. Ein Punktverlust im Derby gegen den Gemeindenachbarn, der vermutlich den Aufstieg kosten würde, wäre daher besonders bitter.

Die Gäste stecken mitten im Abstiegskampf. Der TuS schien schon gerettet. Doch nach den Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nur noch zwei Punkte. Nach dem Trainerwechsel von Markus Müller auf Norbert Scheider gab es am Sonntag einen Heimsieg gegen das Schlusslicht FC Bensberg. Im Derby gegen die Eintracht und am letzten Spieltag gegen die SG Köln-Worringen wird sich zeigen, ob der Trainerwechsel noch mal neue Kräfte freigesetzt hat. Ohne weitere Punkte wird es jedenfalls ziemlich eng für Scheider und seine Mannschaft.