SC Hicret räumt Titel und alle Ehrungen ab

„Das ist natürlich der absolute Wahnsinn. Ich bin total stolz auf meine Mannschaft. Jetzt gehen wir mit der Siegprämie erst mal schön zusammen essen und feiern ein bisschen unseren Erfolg“, jubelte Coach Yildiz nach dem Finalschlusspfiff. Sein Team sah sich im Finale dem Bezirksligakonkurrenten TuS Dornberg gegenüber. Die Dornberger, die am Sonntag von 10.30 Uhr an in der Heeper Sporthalle verweilten, waren im Finale stehend k.o.

„Es ist wirklich ein nettes Turnier, und wir kommen immer gerne. Aber vielleicht sollte man sich einmal Gedanken darum machen, ob man den Modus nicht etwas verändern könnte“, übte Dornbergs Trainer Thies Kambach konstruktive Kritik am Veranstalter. Sein Team musste am Sonntag sage und schreibe neun Spiele beschreiten. „Am Ende waren wir einfach nur noch total platt“, sagte Kambach, der sogar selbst noch auf das Hallenparkett musste. Dieses Schicksal ereilte auch seinen Trainerkollegen Janis Theermann. Dadurch, dass sowohl Christoph Stoll als auch Taima Heimann Andrade die Rote Karte sahen, musste das Trainergespann einspringen. „Die Platzverweise waren korrekt. Da ist es nur gut, dass Janis’ und mein Trikot immer dabei sind“, scherzte Kambach.

Im Halbfinale setzte sich der SC Hicret ungefährdet mit 5:0 gegen den VfL Ummeln durch, und der TuS Dornberg bezwang wacker kämpfende Jöllenbecker 4:2. Die „Jürmker“ waren überwiegend mit der zweiten Mannschaft angetreten, lediglich drei Jungs aus dem Bezirksligateam mischten mit. „Das hatte Jöllenbeck schon im Vorfeld angekündigt. Ein sehr fairer Zug von ihnen“, sagte Turnierorganisator Jürgen Niemann. Im Neunmeterschießen um den dritten Platz setzte sich der VfL Ummeln mit 3:2 gegen Jöllenbeck durch. Für dieses Ergebnis waren allerdings sechs Schüsse pro Team notwendig.

„Im Finale standen dann aber wirklich die besten Mannschaften des Turniers“, resümierte Niemann und sparte nicht mit Lob für Hicret und Dornberg. „Was die beiden Vereine hier gezeigt haben, war schon absolute Spitze.“ Dornberg ging durch Thies Kambach nach schönem Doppelpass mit Janis Theermann in Führung, doch danach war beim TuS die Luft raus. Ilhan Aslan und Okan Hastürk drehten die Partie zu Gunsten des SCH. Dornberg hatte dem Sturmlauf nichts mehr entgegenzusetzen, und so schraubten Ilhan Aslan, Ilhami Karabas, Muhammet Istek und Neuzugang Osman Yilmaz das Ergebnis noch in die Höhe. „Völlig verdient“, wie Thies Kambach befand. Im Lager des SC Hicret herrschte purer Jubel „Wir wollten den Titel verteidigen, und das ist uns auch gelungen. Ich bin total zufrieden und glücklich, dass sich niemand verletzt hat“, so Özgen Yildiz.