2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

LWL II und Attendorn marschieren vorne weg

Auch Lennestädter Zweitvertretung steht mit der maximalen Punkteausbeute da


Obwohl es RW-Spieler Nicolai Schmitz kurz vor dem Pausenpfiff (45.) gelang, den vorherigen Treffer von Heimakteur Robin Wessels (20.) zu egalisieren, stand für die Gäste am Ende eine bittere Pleite auf der Anzeigetafel. Grund hierfür war eine zweite Halbzeit, in der der SC „spielbestimmend“ war, wie es dessen Trainer Ignazio Giamporcaro ausdrückte: „Der 1:1-Pausenstand war gerechtfertigt, da die erste Hälfte ausgeglichen war und Ostentrop sogar die Chance hatte, 2:1 in Führung zu gehen. Die letzten 15 Minuten vor der Pause hat der Gegner unheimlich Druck gemacht, aber nach dem Seitenwechsel hatten wir viel mehr Ballbesitz und konnten unser Spiel aufbauen.“ Ausschlaggebend für den Saisonstart nach Maß der LWL-Zweitvertretung sei die „geschlossene Mannschaftsleistung“, betonte Linienchef Giamporcaro, für dessen Team in Durchgang Nummer 2 Tobias Rauterkus (53.), Jacques Hiber (62.), Robin Wessels (73.), Dennis Sonntag (77.) und Fabio Innerhofer (84.) zum Torerfolg kamen.


In einem turbulenten und umkämpften Derby behielten die Hausherren schlussendlich die Oberhand. Nachdem der SV gut in die Partie startete und in Person von Gökalp Uysal frühzeitig (3.) in Führung ging, ließ die Mannschaft von Yasin Colak immer mehr nach und sah sich nach Gegentreffern von Felix Fecker (38.) und Robin Koschitz (49.) gar in Rückstand. „Das 1:2 war für uns ein Weckruf“, berichtete Colak, dessen Team es in der Folge allerdings gelang, die Partie durch Tore von Volkan Kücükpehlivan (50.) und Abdulkadir Tuncdemir (68.) zu drehen. „Wenn wir klug agiert hätten, dann wäre es am Ende auch noch deutlicher ausgegangen. Der größte Mangel meines Teams war die Torausbeute, da müssen wir definitiv noch dran arbeiten“, so Colak.


Zweites Spiel, erster Sieg: Der Aufsteiger aus Gerlingen setzte sich durch Treffer von Johannes Heine (41.) und Nick Pascal Halbe (77./Foulelfmeter) überraschend gegen Favorit SV Heggen durch, der in Person von Stefanos Tziabazidis zwar den Torreigen eröffnete (13.), in der Folge aber nicht mehr nachlegen konnte. „Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, muss man sagen, dass wir kämpferisch die bessere Mannschaft waren“, konstatierte FSV-Coach Robin Brucker und hob besonders die „Teamstärke“ seiner Truppe hervor: „Wir haben hinten raus solide verteidigt und konnten dann den berechtigen Elfer nutzen, um in Führung zu gehen. Wenn wir in den beiden Derbys, die wir vor der Brust haben, genau so spielen, dann können wir dort auch auf jeden Fall was holen.“


„Das war einfach nur sau dämlich“, ärgerte sich SG-Coach Volker March. Sein Team dominierte die Partie über weite Strecken, aber schaffte es nicht, sich für die Leistung zu belohnen. Nachdem Timo Halbe (27.) und Raphael Eich (75.) für die komfortable Führung der Hausherren sorgten, boten sich weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Doch anstatt diese zu nutzen, sorgten zwei „einfache Fehler“, die Björn Daginnus (88.) und Philipp Klopries (90.+4) eiskalt ausnutzten, für den Ausgleich. „Wir waren in der zweiten Halbzeit zwar nicht mehr so dominant wie in der ersten, aber wir hatten das Spiel im Griff. Elben ist vor den beiden Tore nur zwei Mal zu Abschlüssen gekommen und beide waren nicht wirklich gefährlich. Besonders ärgerlich war, dass beiden Gegentoren ahndungswürdige Foulspiele vorangegangen sind, die der Schiedsrichter hätte erkennen und pfeifen müssen“, so March.





Nachdem Florian Richstein (50.) und Thomas Böcking (65.) für die 2:0-Führung der Möllmicker gesorgt hatten, schlichen sich in das Spiel der Hausherren ab Minute 70 immer mehr Fehler ein. Zwei dieser Nachlässigkeiten nutzten die Dahl-Akteure David Wintersohl (78.) und Maik Derksen (88.) schließlich aus, um einen Punkt aus dem Wendener Schulzentrum zu entführen. „So ist das im Fußball leider manchmal“, zeigte sich FC-Teammanager Nico Stettner enttäuscht. Sein Team war ersatzgeschwächt angetreten, zehn Kräfte, darunter Stettner selbst, waren verletzungsbedingt oder aufgrund einer Sperre nicht im Aufgebot. „Das soll aber keine Ausrede sein“, stellt der Linienchef klar und führt die Unkonzentriertheiten auf die fehlende Ausdauer zurück: „Uns ist am Ende etwas die Puste ausgegangen. Wir waren insgesamt die bessere Mannschaft und hatten Chancen zum 3:0 oder zum 3:1. Wenn wir vorne die Dinger nicht machen, dürfen wir uns aber nicht beschweren, wenn wir am Ende keinen Sieg ins Ziel bringen. Ich kann den Jungs aber keinen Vorwurf machen, da wir drei Mal die Latte getroffen haben und diese Schüsse genau so gut im Tor hätten landen können.“


Aufgrund eines Corona-Falles im Vereinsumfeld der SG Kirchveischede/Bonzel musste die Partie abgesagt werden.


Der FC Kirchhundem kam am 2. Spieltag gegen den SSV Elspe nicht über ein 1:1 (1:1)-Remis hinaus. Nachdem ein Eigentor von Stefan Ivo (17.) für die Führung der Gäste sorgte, traf Robin Gehle in der 37. Minute zum Ausgleich. Der Pausenstand war gleichzeitig auch der Endstand der Partie. FC-Trainer Friedhelm Sasse wechselte im zweiten Durchgang vier Mal, doch es blieb beim Remis.


„Wir hatten sicherlich mehr vom Spiel und waren die bessere Mannschaft, aber man muss Lenhausen gleichzeitig auch ein großes Kompliment machen, denn sie sind als geschlossene Einheit aufgetreten und haben und das Leben enorm schwer gemacht“, resümierte Lennestadts Übungsleiter Thomas Stemmer die Partie gegen den noch punktlosen TuS Lenhausen. Die beiden Treffer für die Hausherren steuerten Velerij Rudich und Fabian Schulte bei.

Aufrufe: 013.9.2020, 21:02 Uhr
RedaktionAutor