Bargstedter Routine gegen wilde Jorker

An ihm liegt es jetzt, aus vielen neuen und überwiegend jungen Spielern eine Mannschaft zu formen. Potenzial war zu erkennen, aber der Aufsteiger aus Bargstedt war auch nicht irgendein Aufsteiger. Mit Clemens Otte, Timo Ponremcke und Simon Junge verfügt Trainer Günter Schultka über eine Menge Erfahrung, dazu einige talentierte Nachwuchskräfte. Die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern. Mit forschem Pressing schickte Bube seine Elf ins Rennen. Damit kamen die Gäste überhaupt nicht klar. Die Folge waren etliche Abspielfehler im Aufbauspiel. Jork verdiente sich die schnelle 2:0-Führung durch zwei satte Schüsse ins Eck, beide unhaltbar für Eiche-Schlussmann Kevin Hellwege. Bis dahin wirkten die Bargstedter noch sehr pomadig. Ein Warnschuss oder der Weckruf war die 24. Minute. Clemens Otte schoss freistehend aus neun Metern über den Kasten von Jorks Torhüter Tim Renken. Die jungen Jorker wollten in dieser Phase zu viel, vernachlässigten die eigene Defensive. Das bestraften die Gäste sofort.

Das Duo Otte/Ponremcke schlug eiskalt zurück. So stand es dann zur Pause 2:4. Wer nach 20 Minuten die Sportanlage verließ, hätte sicher sein können, dass es nur einen Sieger hätte geben können – den TuS Jork. Es kam anders, Trainer Martin Bube muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nach dem schnellen Ausgleich taktisch nicht reagiert zu haben. „Ich hätte einen mehr nach hinten ziehen müssen“, wusste er aber noch während des Spiels. In der zweiten Halbzeit gab es Chance auf Chance auf beiden Seiten. Timo Ponremcke hatte früh den Sack mit dem 2:5 zugemacht. Das 2:6 passte in die Kategorie, musste nicht mehr sein. Der bedauernswerte Tim Renken im Jorker Tor, warf sich einen 40-Meter-Freistoß selbst rein. Insgesamt war das Ergebnis ein paar Tore zu hoch ausgefallen, am Ende allerdings für den Aufsteiger ein verdienter Sieg. „20 Minuten waren wir nicht auf dem Platz, dann machte meine Mannschaft das ganz gut. Bei den Jorkern steckt Potenzial drin, das Spiel, was sie versuchen, kostet aber viel Kraft“, sagte Eiche-Coach Günter Schultka.