„Wir wollten ja schließlich unsere Serie halten und den siebten Sieg in Folge einfahren.“ Dies sollte den Jöllenbeckern denn auch in beeindruckender Form gelingen, die Partie gewannen sie mit 7:1. „Das war ein super Flugball von Jannik Detering, den Ball hab ich dann auch gut getroffen. Danach hab ich mich dann erst mal gefragt: Ist das wirklich passiert? Zum Glück war an dem Abend ja FuPa mit einer Kamera dabei. Vor zwei Jahren, als ich noch in Theesen spielte, ist mir ein noch schönerer Treffer gelungen. Aber den gibt es leider nicht auf Video.“
Was dann in der Zeit nach jenem Treffer in Stukenbrock geschah, war „schön und aufregend!“ Es galt, dieses Tor und die Online-Abstimmung publik zu machen und möglichst viele Fans, Freunde und Verwandte zu mobilisieren. „Bei der ersten Prognose nach Ende der Abstimmung war das Tor ja auf dem zweiten Platz und am nächsten Tag bei der Verkündung dann plötzlich auf Platz 1 – ein absolutes Wechselbad der Gefühle“, beschreibt der 27-jährige BWL-Student seine Gefühlslage.
„Mittlerweile ist aber ein bisschen Ruhe eingekehrt. Nun warte ich auf eine Meldung vom ZDF, wie die Fahrt nach Mainz abläuft, und ich konzentriere mich auf andere Dinge. Schließlich haben wir am Freitag ja das Derby gegen Dornberg. Darauf liegt der Fokus.“ Am Donnerstagabend stand das nächste Training mit seinen Mannschaftskameraden an, wo Helbig wohl manche Sprüche und Gespräche mit seinen Teamkollegen zu erwarten hat. So folgte per Facebook bereits der Vorschlag, David Helbig solle sich am „Kaiser“ orientieren und den Ball wie einst Franz Beckenbauer von einem Weizenbierglas auf die Torwand schießen.
„Nein, das werd ich nicht machen“, scherzte Helbig. „Mein persönliches Ziel ist auf jeden Fall mindestens ein Treffer. Es wär schon schade, dort hinzufahren und dann kein Tor zu erzielen. Darüber hinaus wären natürlich mehr Tore als mein Kontrahent wünschenswert, zumal die Reise dann ja noch weiterginge.“ Bei einem Sieg an der Torwand gäbe es neben einem Preis auch noch die Chance auf eine Finalteilnahme per Shoot-out. In der Bezirksliga war das Traumtor für David Helbig der sechste von bislang sieben Saisontreffern. Ein paar mehr sollen es sicherlich noch werden. „Ich bin derzeit gut drauf.“ Vielleicht ja bereits Freitag Abend im Derby gegen den TuS Dornberg – und vielleicht wieder so ein Schönes.