2024-04-19T07:32:36.736Z

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Den Freimersheimer Levent Yalkin stellt die Entwicklung seines Teams zufrieden.  F: Kaiser
Den Freimersheimer Levent Yalkin stellt die Entwicklung seines Teams zufrieden. F: Kaiser

»Euphorie und Wunschdenken«

Levent Yalkin sieht seine SG Freimersheim trotz der jüngsten Erfolgswelle nicht auf Aufstiegskurs

Freimersheim. Levent Yalkin erteilt einen Freibrief. Der Trainer von Fußball-A-Ligist SG Freimersheim/Ilbesheim gestattet es seiner Mannschaft, am Samstag den 31. Geburtstag von Teamkollege Sven Riedel gebührend zu feiern. „Das können wir uns erlauben“, erklärt der 38-Jährige. Es ist sozusagen eine Belohnung für die Leistungen dieser Saison. Mit 13 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz darf das Private ruhig einmal nicht zu kurz kommen. Die gute Laune wird sicher auch nicht nachteilig sein, wenn am Sonntag um 15.15 Uhr die Partie beim Spitzenreiter FC Germania Eich angepfiffen wird. Und trotz der Feier am Vortag planen die Freimersheimer, nicht als Punktelieferant anzureisen. „Wir können auswärts noch ein bisschen nachlegen und werden versuchen, in Eich zu punkten.“

Trotz einer Serie von sieben ungeschlagenen Partien in Serie fürchtet Yalkin nicht, die ursprünglich angepeilte entspannte Saison durch einen möglichen Aufstiegskampf zu gefährden. „Das Thema hatten wir schon bei manchen Fans und das ist mir alles zu euphorisch. Das ist Wunschdenken, Träumerei. So stabil sind wir noch nicht.“ Zudem, so vermittelt es Yalkin, käme der Schritt Bezirksliga auch noch zu früh. Mit den vielen Derbys stellt die A-Klasse die optimale Liga für die SG dar. Für eine Liga höher fehlt es noch an der Kaderbreite. So verfügt der Trainer über 15 Spieler, die Yalkin ohne Sorgenfalten einsetzen kann. Doch für höhere Ambitionen muss die SG hier den nächsten Entwicklungsschritt erst noch machen. Nur mit weiteren Neuzugängen kann das vorhandene Potenzial bei der erfolgreichen Spielgemeinschaft zwischen dem TV Freimersheim und dem TuS Ilbesheim weiter ausgeschöpft werden. „Ich würde mich freuen, wenn weitere Spieler bei uns spielen wollen. Wer die Telefonnummer von mir haben will, soll sich melden“, so Yalkin.

In Eich dürfte Top-Torjäger Lorenz Kern (10) wohl auch wieder in der Startelf zu erwarten sein. Nach seinen ausgeheilten muskulären Problemen überzeugte er als Einwechselspieler gegen Neuhausen und schoss am Ende noch das 4:2. Das Thema Torschützenkönig grassiert in Freimersheim dennoch nicht. „Ich bin froh, dass wir überhaupt so viele Tore schießen“, sagt Yalkin, der Kern dennoch für den ersten Platz in der Liste entlohnen würde. „Dann kriegt er von mir einen ausgegeben.“

Ein schönes Spiel erwartet unterdessen der Vierte SW Mauchenheim. Die Mannschaft von Trainer Tino Loechelt tritt am Freitagabend um 19.30 Uhr zum Topspiel beim Dritten SG Schornsheim/Undenheim an. „Von der Tabellensituation ist das interessant“, äußert SW-Spielausschuss Michael Heinz. Den Gegner schätzt er hierbei als „spielstark“ ein, wenngleich die SG trotzdem eine „Unbekannte“ für die Schwarz-Weißen darstellt. Und die Voraussetzungen für die Mauchenheimer könnten besser sein. Ohne Lukas Krautschneider, der mit einer Gürtelrose zu kämpfen hat und ohne Christian Sauder, der sich die Innen- und Außenbänder abgerissen hat, fehlen wichtige Bausteine. Zudem fehlt den Offensivleuten Jonas Krautschneider, Christian Knecht und Niklas Fritsch durch Verletzungen der Rhythmus. Das ist ein Grund, weshalb die Schwarz-Weißen derzeit „zu viele Chancen brauchen.“ Etwas, was sich in Schornsheim wieder ändern soll.

Außerdem peilt der Zweite, TuS Framersheim, am Samstag um 17.30 Uhr beim TuS Weinsheim den dritten Auswärtssieg an. TuS Biebelnheim möchte beim Schlachtfest-Spiel gegen den Tabellennachbarn TuS Hochheim (Samstag, 15.30 Uhr) das sechste Pflichtspiel in Serie ungeschlagen bleiben. Auch die TSG Gau-Bickelheim (gegen den SV Suryoye Worms) und der TSV Armsheim (beim SC Dittelsheim-Heßloch) peilen Punkte gegen den Abstieg an.



Aufrufe: 027.10.2017, 10:30 Uhr
Nico BrunettiAutor