2024-05-08T14:46:11.570Z

Aufreger der Woche
Schiedsrichter Metaxas brach die Partie ab, nachdem er sich von Hupperter Fans (hier im Spiel gegen Barisspor Idstein) bedroht gefühlt hatte. Archivfoto: Klein.
Schiedsrichter Metaxas brach die Partie ab, nachdem er sich von Hupperter Fans (hier im Spiel gegen Barisspor Idstein) bedroht gefühlt hatte. Archivfoto: Klein.

Referee fühlte sich eingeschüchtert

Schiedsrichter des Abbruchspiels erhebt Vorwürfe gegen Huppert +++ Strohhalmspiel für SG Gernania

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RHEINGAU-TAUNUS. .Nach längerer ruhiger Phase in den heimischen Fußball-Gefilden ohne gravierende Zwischenfälle kam es in der B-Liga-Rheingau-Taunus bei der Partie Bosporus Eltville gegen TuS Huppert zu einem Spielabbruch (Ausgaben 3. und 4. November). Referee Stathis Metaxas beendete das Match} in der 88. Minute beim Stand von 1:1.

Keine Tätlichkeiten

„Er hatte Angst, nachdem er offenbar von Hupperter Seite beleidigt und bedroht worden war“, erläutert B-Liga-Klassenleiter Walter Bendinger (TuS Hahn) mit Blick auf das ihm vorliegende Protokoll des Unparteiischen aus dem Kreis Groß-Gerau. Darin ist von keinerlei körperlichen Übergriffen, wohl aber von fortlaufenden Beleidigungen aus dem Hupperter Lager die Rede. Zu Beginn der zweiten Hälfte habe ihm eine im Mittelkreis postierte Frau symbolisch eine Brille für vermeintlich besseren Durchblick übergeben wollen, führt der Spielleiter an. Später habe sich die Lage aus seiner Sicht zugespitzt, wobei Bosporus laut Bendinger bei der ganzen Angelegenheit vollkommen außen vor ist.

Der Liga-Chef hat den Bericht inzwischen sowohl an Sportgerichts-Chef Klaus Kremer als auch den zuständigen Einzelrichter weitergeleitet. Bleibt nun abzuwarten, ob Kremer ein Verfahren eröffnet. Die Kernfragen: Hat der Schiedsrichter tatsächlich alle Mittel zur Fortführung beziehungsweise regulären Beendigung des Spiels ausgeschöpft? Oder war der Abbruch berechtigt?

Aufrufe: 05.11.2014, 12:00 Uhr
Stephan NeumannAutor