Von weihnachtlicher Stimmung kann beim TuS Homberg nur bedingt die Rede sein, wenn man sich den Disput zwischen dem Verein und der Stadt anschaut. Gereon Becker, der TuS-Vorsitzende, schlägt jedenfalls Alarm: Seit zwei Jahren warte der TuS darauf, dass die Stadt Ratingen einen Wasserschaden beziehungsweise eine Undichtigkeit am Vereinsheim repariert.
Eine Renovierung der Räume durch den Verein sei geplant (neue Möbel, Thekenbereich, Streichen der Wände). Diese würde der Verein finanzieren und in Eigenregie organisieren. Becker betonte in einem Schreiben an die RP: „Es scheitert aber seit zwei Jahren daran, dass die Undichtigkeit, die zu dem Wasserschaden führt, nicht behoben wird. Wir liegen der Stadt regelmäßig in den Ohren, aber es tut sich nichts. Eine Anfrage unsererseits, ob wir tätig werden und einen Dachdecker ansprechen könnten, wurde verneint mit der Begründung, dass dies über die Bauunterhaltung passieren müsste. Somit sind uns hier die Hände gebunden, und wir müssen damit leben, seit zwei Jahren in einem vor sich hin schimmelnden Vereinsheim zu tagen und mit unseren eigenen Renovierungsbemühungen ausgebremst zu werden.“
Der Westdeutsche Fußballverband drohe nun sogar damit, den Raum für Getränke und Brötchenverkauf an Spieltagen zu sperren, betont Becker.
Und was sagt die Stadtverwaltung dazu? Das Amt für Schulverwaltung und Sport betonte in einem Schreiben, das der RP ebenfalls vorliegt: „Wie bereits vermutet, hat mir der zuständige Kollege der Bauunterhaltung zurückgemeldet, dass die Behebung des Schadens aktuell nicht die höchste Priorität besitzt. Ich habe Ihre Situation noch einmal dargestellt und gebeten, mir ein hinnehmbares Zeitfenster zur Regulierung des Schadens mitzuteilen. Ich werde mich sofort bei Ihnen melden, wenn mir hierzu neue Informationen vorliegen. Auf diesem Wege darf ich Ihnen entspannte Weihnachtstage und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2020 wünschen.“