2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielbericht
Der stark aufspielende und Schütze des 2:1 Sebastian Hahn (re.) hier im Zweikampf mit Türkgücü-Akteur Luka Odak (li.). Foto: Meier
Der stark aufspielende und Schütze des 2:1 Sebastian Hahn (re.) hier im Zweikampf mit Türkgücü-Akteur Luka Odak (li.). Foto: Meier

Sensation: Holzkirchen düpiert Türkgücü-Ataspor

Im Duell Letzter gegen Erster sorgte Holzkirchen für die größte Sensation der gesamten Saison in dieser Liga. Denn der schon fast als Absteiger feststehende Klub aus dem Tor zum Oberland, besiegte den souveränen Tabellenführer SV Türkgücü-Ataspor München nicht einmal unverdient mit 3:2 (1:1). Die Münchner begannen stark und nach einem Fehler von Holzkirchens Keeper Benedikt Zeisel, der den Ball Jérôme Fayé zuspielte, traf dieser nur den Pfosten (3.). Als dann Yasin Yilmaz mit einem Freistoß vom rechten Flügel das 1:0 für den Spitzenreiter erzielte, als keiner mehr an den Ball kam, schien die Partie seinen normalen Verlauf zu nehmen (14.). Doch nach und nach legten die Hausherren ihre Scheu ab und spielten gut mit. Einen Freistoß in zentraler Position aus 17 Metern nutzte Semir Ljumani zum schnellen 1:1-Ausgleich (18.). Fayé hatte noch eine starke Möglichkeit, schoss aber einen Gegner an. Auf der anderen Seite scheiterte Ljumani bei einem Solo aus abseitsverdächtiger Position an Torwart Issa Ndiaye.

Im zweiten Abschnitt überraschte Holzkirchen erneut. Der starke Sebastian Hahn traf im Nachschuss zur 2:1-Führung (56.). Aber nach einer Ecke von Yasin Yilmaz war Fayé mit dem Kopf und dem 2:2 zur Stelle (62.). Die Gastgeber waren aber weiter aktiv und Benedict Gulielmo setzte einen weiteren Freistoß zum 3:2 in die Maschen (69.). Die Münchner probierten alles, wechselten unter anderem Stürmer Orhan Akkurt ein, aber Türkgücü-Ataspor biss sich an der vielbeinigen Abwehr immer wieder die Zähne aus und so kam es nach 90 Minuten zur größten Sensation in dieser Saison. Das waren zugleich die ersten Punkte für Holzkirchen in diesem Jahr: "Die Mannschaft hat heute spielerisch und kämpferisch überzeugt. Wir hatten auch etwas Glück, aber das haben wir uns erarbeitet", freute sich TuS-Trainer Jozo Ereiz. Gäste-Coach Andy Pummer war enttäuscht: "Wir haben eine Vielzahl von Chancen ausgelassen. Alleine Fayé hätte vier Tore erzielen müssen. Fest steht aber auch, dass wir diese Niederlage selbst verschuldet haben." Die Pummer-Elf hat trotz der Niederlage immer noch elf Punkte Vorsprung.

Aufrufe: 010.4.2019, 20:42 Uhr
Dirk MeierAutor