2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Haut sich wieder rein: Lukas Keßler (r.) wird beim Vorrunden-Höhepunkt – dem Gastspiel bei der Sechzger-Reserve – vermutlich in der Startelf des TuS stehen. Foto: Thomas Plettenberg
Haut sich wieder rein: Lukas Keßler (r.) wird beim Vorrunden-Höhepunkt – dem Gastspiel bei der Sechzger-Reserve – vermutlich in der Startelf des TuS stehen. Foto: Thomas Plettenberg

Holzkirchen will die kleinen Löwen bändigen

Sugzda: "Wir sind vielleicht abgezockter"

Ein letztes Punktspiel steht für den TuS Holzkirchen auf dem Programm in deren erster Bayernliga-Vorrunde. Und mit der Reserve des TSV 1860 München wartet zum Abschluss der ersten Saisonhälfte der wohl spannendste und interessanteste Gegner, den die Liga zu bieten hat.

Entsprechend groß ist die Vorfreude beim TuS. Einen Einfluss auf die Bewertung der dann 18 absolvierten Partien hat das Ergebnis aber nicht. Die Bilanz wird so oder so äußerst positiv ausfallen.

Die Motivation auf Seiten der Mannschaft von Coach Gediminas Sugzda könnte kaum höher sein – nicht zuletzt, weil im Falle einer Pleite der zu vermeidende erste Relegationsplatz 14 wieder beängstigend nahe rücken könnte. „Dass wir gegen 1860 spielen, war früher nur ein Traum“, sagt Sugzda. „Das wird wunderschön, hat einen gewissen Reiz, und wir werden alles in die Waagschale werfen.“

Eine solche Auseinandersetzung kommt für den TuS gerade recht. Die Hinrunde neigt sich dem Ende zu, und es geht an die Substanz der Spieler – sowohl physisch, als auch psychisch. Sugzda: „Es kommt so ein bisschen eine negative Routine rein in diesem letzten Drittel bis zur Winterpause. Wer diese Phase am besten durchsteht, kann ein großer Gewinner sein.“ Der Trainer will daher versuchen, die Konzentration hochzuhalten und gleichzeitig nicht zu viel zu verlangen. Etwas Abwechslung gibt’s obendrein: „Wir gehen mal gemeinsam essen, und demnächst findet der Einstand der neuen Spieler statt – da feiern wir ein wenig, vergessen das triste Wetter und überwinden die Lustlosigkeit.“ Spätestens beim Betreten des Kunstrasens der Sechzger spielt all aber keine Rolle mehr. Dann nämlich zählt nur noch, der zweitbesten Defensive der Liga (erst 20 Gegentore) alles entgegenzusetzen und zudem den Münchner Mohamad Awata (acht Treffer) aus dem Spiel zu nehmen.

Das Geläuf ist Sugzda derweil egal: „Es spielt keine Rolle, auf welchem Platz wir spielen. Wir können da mit Sicherheit mehr spielerische Akzente setzen als daheim.“ Dabei helfen können bis auf Basti Hahn und Stefan Lechner, die noch an ihren Fuß- und Rückenverletzungen laborieren, beinahe alle Kicker des TuS-Kaders. Folglich dürfte Lukas Keßler wieder in der Startelf stehen und dafür Burhan Bahadir auf die Bank zurückrotieren. Den Gegner erwartet Sudzda stark aufgestellt. „Da die erste Mannschaft nicht spielt, rücken vielleicht ein oder zwei Spieler in die Reserve, was es für uns nur noch interessanter macht.“

Doch einen Vorteil sieht Sugzda auf Seiten seiner Elf: „Wir haben mehr Erfahrung und sind möglicherweise den Tick abgezockter.“

Voraussichtliche Aufstellung: Zeisel – Preuhs, Schulz, Doppler, Korkor – Keßler, Höferth, Gulielmo, Höferth – Allgeier, Fischer, Sontheim

Auf der Bank: Di Palma, Kiran, Baumann, Voit, Kaya, Pummer, Bahadir, Kaygisiz, Röhrle

Aufrufe: 027.10.2017, 20:14 Uhr
Hans Spiegler - Holzkirchner MerkurAutor