2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielbericht
Zu viele Chancen brauchte der TuS Holzkirchen, hier Wolfgang Sappl (M., in Grün), gegen den Tabellenletzten TSV Vilsbiburg. Letztlich reichte es aber zum Sieg. Foto: Andreas Leder
Zu viele Chancen brauchte der TuS Holzkirchen, hier Wolfgang Sappl (M., in Grün), gegen den Tabellenletzten TSV Vilsbiburg. Letztlich reichte es aber zum Sieg. Foto: Andreas Leder

Holzkirchen jetzt punktgleich mit Landshut

Hauptsache drei Punkte

TuS Holzkirchen - TuS Holzkirchen zieht nach glanzlosem 3:0-Erfolg über TSV Vilsbiburg mit Tabellenführer Landshut gleich.

Gediminas Sugzda war froh, als das Spiel vorbei war. „Gott sei Dank haben wir Vilsbiburg hinter uns“, sagte der Trainer des TuS Holzkirchen. Die Landesliga-Begegnung mit dem Tabellenletzten war für sein Team die erwartet schwere Partie. „Das war ein Spiel, dass mir schon im Vorfeld Kopfschmerzen bereitet hat. Solche Mannschaften kämpfen, das heißt, der ganze Druck liegt bei dir. Da kannst du nur verlieren.“ Letztlich reichte es für die Holzkirchner in einer zerfahrenen Partie aber doch zu einem 3:0-Erfolg. Da die SpVgg Landshut beim FC Töging nicht über ein 1:1 hinaus kam, zog der TuS nach Punkten mit dem Tabellenführer gleich. „Wir sind froh und glücklich über die drei Punkte, und dass sich keiner verletzt hat“, sagte Sugzda.

Begonnen hatte seine Mannschaft gut. Schon nach rund fünf Minute hatten die Holzkirchner mit Julian Allgeier die erste große Chance. Zwar tauchte auch Vilsbiburgs Kapitän Klaus-Peter Schiller gefährlich vor dem Tor von Benedikt Zeisel auf, doch mehr vom Spiel hatte der TuS. Die Holzkirchner waren im Abschluss allerdings zu ungenau, als das Zählbares dabei heraus kam. Stefan Lechner etwa köpfte nach 13 Minuten deutlich am linken Pfosten vorbei. In der 22. Minute war es aber soweit: Nach einem feinen Pass von Marco Höferth und überragender Vorarbeit von Ljeotrim Sekiraqa, der Vilsbiburgs Torhüter Philipp Preiß ausspielte, brauchte Lechner nur einzuschieben.

Anschließend schien bei den Holzkirchner etwas die Konzentration nachzulassen, kleine Fehler schlichen sich vor allem in der Abwehr ein, und die Gäste waren zurück im Spiel. Marcel Beischls Schuss ging ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. „Nach dem 1:0 haben wir aufgehört, Fußball zu spielen“, ärgerte sich Sugzda. Bezeichnend die Szene in der 41. Minute, als Allgeier freistehend den Ball im leeren Tor nicht unterbrachte.

Nach der Pause hatte der TuS die Partie in den ersten Minuten wieder im Griff. Der eingewechselte Josef Sontheim brachte neuen Schwung ins Holzkirchner Angriffsspiel und erarbeitet sich gute Chancen. Aber auch der TSV hatte glänzende Möglichkeiten. „Dann haben wir wirklich nachgelassen“, ärgerte sich Sugzda. „Das war extrem zerfahren von unserer Seite. Das müssen wir uns echt beim Fußballgott bedanken, dass wir kein Gegentor kassiert haben.“ Unter anderem musste Lukas Keßler für den geschlagenen Zeisel einen Ball auf der Linie klären.

So bedurfte es für ein weiteres Holzkirchner Tor schon eines Geniestreichs. Höferth schaute in 67. Minute Torhüter Preiß aus und schob den Ball aus rund 25 Metern trocken ins untere rechte Eck ein. „Danach war die Sache gegessen“, sagte Sugzda. Allgeier erhöhte in der 81. Minute nach Vorarbeit von Höferth zum 3:0-Endstand. „Ein verdienter Sieg, wenn auch nicht in der Höhe“, meinte der Trainer. „Das Spiel war nicht so gut für die Zuschauer, das muss man sagen. Nicht für Holzkirchner Herzen gemacht.“

So sah es auch Winter-Neuzugang Sebastian Pummer, der in der zweiten Halbzeit für gut 20 Minuten kam. „Schön war’s nicht. Aber Vilsbiburg stand tief, und der Platz war heute auch nicht überragend, da ist es natürlich schwer, Spielerisch was zu machen“, meinte der 32-Jährige. „Aber die drei Punkte haben wir, das ist das Wichtigste.“

Weiter geht es für den TuS bereits am morgigen Dienstag mit dem Nachholspiel beim SB Chiemgau Traunstein. Punkten die Holzkirchner erneut, übernehmen sie die alleinige Tabellenführung.

TuS Holzkirchen – TSV Vilsbiburg 3:0
TuS Holzkirchen: Zeisel, Sekiraqa, Preuhs (46. Sontheim), Doppler, Baumann, Keßler, Gulielmo (73. Gümüs), Sappl (69. Pummer), Höferth, Allgeier, Lechner - Trainer: Sugzda
TSV Vilsbiburg: Preiß, Eglseder, Sestito, Gruber, Nikqi, Worschech, Kastrati (82. Kaußner), Grüneis (59. Zinkl), Beischl, Räde, Schiller (76. Kaußner) - Trainer: Sewald
Schiedsrichter: Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Lechner (22.), 2:0 Höferth (67.), 3:0 Allgeier (81.)

Aufrufe: 03.4.2017, 12:00 Uhr
Miesbacher Merkur - Julia PawlosvkyAutor