2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Gegen den SC Hangen-Weisheim hat die SG Flomborn/Ober-Flörsheim (rechts) noch nicht gewonnen, sagt Neu-Trainer Christian Bohnert. F: T. Kaiser
Gegen den SC Hangen-Weisheim hat die SG Flomborn/Ober-Flörsheim (rechts) noch nicht gewonnen, sagt Neu-Trainer Christian Bohnert. F: T. Kaiser

Konsolidierung hat oberste Priorität

Neu-Trainer Christian Bohnert möchte SG Flomborn/Ober-Flörsheim vorrangig auf Vordermann bringen +++ "Unbequemes Spiel" steht bevor

Flomborn. Er ist neu - und das ist auch ein großer Vorteil, meint Christian Bohnert. "Dadurch kann ich als Neutraler und ohne Vorurteile rangehen." Der 30-Jährige ist seit dieser Saison als Coach von B-Klassen-Absteiger SG Flomborn/Ober-Flörsheim verantwortlich. Nach einer längeren Pause hat sich der Mann aus dem Kreis Kaiserslautern entschieden, diese Aufgabe anzunehmen - nicht ganz auf Anhieb. "Zunächst war das eine andere Welt für mich, das muss ich zugeben." In Frage gekommen, ist er durch seinen Umzug nach Flomborn. Zuvor war Bohnert vor allem im Juniorenbereich beim SC Siegelbach und dem SV Wiesenthalerhof tätig. Außerdem fungierte er im Trainerteam bei den Aktiven vom SC Weselberg. Der Saisonstart bei der SG ist schon einmal halb gelungen. Mit drei Siegen aus fünf Spielen ist der Kontakt zur Tabellenspitze gegeben. Gegen den SC Hangen-Weisheim möchte die SG nun einen weiteren Heimsieg landen. Das Team ist jedoch gewarnt. "Ich habe mir sagen lassen, dass die Spiele gegen Hangen-Weisheim immer unangenehm waren."

Zudem werden Bohnert einige Stützen der Mannschaft fehlen. Insbesondere der Ausfall von Offensivakteur Timo Kotysch, der von der TSG Albisheim gekommen war, schmerzt. "Das ist ein sehr guter Fußballer." Des Weiteren kann der neue Trainer ebenfalls nicht auf Andreas Eckel und Fabian Förster zurückgreifen. Kapitän Marc Rittereiser sucht nach der verpassten Vorbereitung noch nach seiner Form. Bohnert selbst wird selbst jedoch eher keine Option darstellen. Der 30-Jährige möchte so wenig spielen, wie nur nötig. "Das war so mit dem Verein vereinbart. Ich denke, dass ich als Trainer mehr bewegen kann. Ich möchte keinem Spieler den Platz wegnehmen." Das heißt: Einsätze wie beim Auswärtsspiel bei Fichte Bechenheim sollen die Ausnahme bleiben.

Entwicklung des Teams im Vordergrund

Stattdessen versucht er die Mannschaft, zu entwickeln und zu verbessern. Die Möglichkeit ist in Flomborn gegeben. "Die Ansätze sind gegeben, die Jungs können kicken." Allerdings sind ihm Rückstände im taktischen und fußballerischen Bereich aufgefallen. Daran möchte er in den kommenden Wochen hart arbeiten. Doch auch aufgrund von Verletzungspech bittet er um Geduld. "Man kann nicht erwarten, dass sofort alles funktioniert. Ich lasse ein komplett anderes System und eine komplett andere Taktik spielen." In den zwei spielfreien Wochen nach dem Spiel gegen Hangen-Weisheim werde Bohnert aber den Versuch unternehmen, entscheidende Dinge zu verbessern. Dazu gehört auch der konditionelle Zustand. "Wir müssen über 90 Minuten auf dem Platz unsere Leistung bringen", moniert er.

Seine Arbeit soll letztlich aber nicht in einen Aufstieg münden - zumindest ist das nicht angedacht. An erster Stelle stehe die Konsolidierung. Sicherlich hätte bei der SG aber auch niemand etwas gegen einen direkten Wiederaufstieg einzuwenden. Doch da gibt es eine harte Konkurrenz.

Freitagsspiel in Dorn-Dürkheim

Ganz weit vorne sieht Bohnert die SG Spiesheim und TuS Wörrstadt. An diesem Wochenende werden nur die Spiesheimer spielen. Die SG begegnet Fichte Bechenheim. Zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten gehört sicherlich auch TuS Dorn-Dürkheim. Die Dorn-Dürkheimer sind schon am Freitag um 19 Uhr gegen die SG Weinheim/Heimersheim II im Einsatz. Am Samstag gastiert die SG Dautenheim-Esselborn II bei der SG Wiesbachtal II.

Zudem startet der FC Wörrstadt favorisiert in das Duell mit der SG Wendelsheim/Wonsheim II. Borussia Eckelsheim spielt gegen den VfR Alsheim II.

Aufrufe: 014.9.2017, 15:00 Uhr
Nico BrunettiAutor