"Wir denken von Spiel zu Spiel"

Den Saisonauftakt hatte sich das Team von der Osterhauskampfbahn sicher anders vorgestellt. Einem 4:0 gegen den Piesberger SV II und einem knappen 2:1 im vereinsinternen Duell gegen Haste III standen Niederlagen gegen den SC Schölerberg (2:3), Aufsteiger Rot-Weiß Sutthausen II (0:2), TuS Nahne (0:3), SV Hellern II (3:4) und den SV Rasensport II (3:5) gegenüber.

„Wir hatten im Sommer sehr viele Neuzugänge und mussten uns erstmal zusammenfinden“, nennt TuS-Trainer Muhamed Kameric den Grund für den Fehlstart. Vor der Saison hatte das Team den Aufstieg als klares Ziel ausgegeben. Davon hat man sich allerdings verabschiedet, sagt Kameric: „Inzwischen denken wir von Spiel zu Spiel und fahren damit sehr gut. Am Saisonbeginn haben sich die Spieler selber unter Druck gesetzt. Wir waren wie gelähmt. Aber das hat sich inzwischen gelöst.“

Der größere Zusammenhalt im Team schlägt sich in den jüngsten Ergebnissen nieder. Vier Siege in Folge feierte die TuS-Reserve gegen den Osnabrücker SC II (2:0), den Spielverein 16 II (5:2), den SSC Dodesheide III (3:1) und den VfR Voxtrup III (4:2). In der Tabelle kletterten die Grün-Weißen in diesem Zeitraum vom 14. auf den vierten Platz und verkürzten den Abstand auf die Aufstiegsplätze auf vier Punkte.

Die Fieberkurve des TuS Haste II:

Neben sechs A-Jugendlichen mussten weitere Neuzugänge in die Mannschaft integriert werden. Darunter sind erfahrene Spieler wie Viktor Buksmann und Eduard Walger vom Bezirksligisten SSC Dodesheide, sowie Sergej Raev vom Kreisligisten Piesberger SV. Insgesamt sechs Akteure standen in der Saison 2015/2016 noch für den SC Kosmos, den Kameric damals trainierte, auf dem Feld. Nach dem Rückzug des Vereins aus der Kreisliga lotste der Trainer seine ehemaligen Schützlinge nach Haste, teilweise nach längeren Verhandlungen. „Ein paar Spieler hatten schon anderen Vereinen zugesagt, an denen war ich noch ein halbes Jahr dran“, sagt Kameric.

Trotz der positiven Entwicklung in den vergangenen Wochen sieht Kameric noch Potenzial nach oben: „Wir haben einige Spiele unglücklich verloren. Das muss besser werden. Die Abwehr muss sicherer stehen. Wir müssen versuchen, zu Null zu spielen.“ Als größte Konkurrenten in der Spitzengruppe nennt der Trainer den SC Schölerberg und den SV Rasensport II. Ob Haste II im Sommer zu den Aufsteigern zählen wird, hängt dabei auch vom Abschneiden der Bezirksligamannschaft ab, die aktuell auf einem Abstiegsplatz steht.

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