Timo Fischer ließ es auch ohne Körpermasse klingeln

Er benötigt nicht viele Gelegenheiten, weiß bei seinen Mitspielern oft schon vor dem Pass, wo er hinlaufen muss. „Bei meinen körperlich schwächeren Kollegen brauche ich nicht darauf zu lauern, dass sie mich lang anspielen“, erzählt er mit einem Lächeln im Gesicht. „Bei Wolfi sieht das da schon anders aus.“ Mit Wolfi ist sein langjähriger Mitspieler Christian Wolff gemeint. Timo Fischer spielte bis zur E-Jugend beim Farmsener TV in Hamburg. Seitdem ist nur noch der TuS Harsefeld angesagt. Nach einigen erfolgreichen Jahren in der ersten Mannschaft mit Bezirksliga-Aufstieg, folgte aus persönlichen Gründen vor vier Jahren der Gang in die Zweite. Dort musste er schon auf vielen Positionen ran. „Der Christian Deppe stellte mich sogar mal ins Tor.“ Jetzt geht der eingefleischte HSV-Fan, der alle Heimspiele und viele Auswärtsspiele im Stadion verfolgt, lieber auf Torejagd. „Das war schon eine bittere Saison“, meinte er zum Katastrophenjahr der Hamburger. Zwischendurch muss dann aber auch immer noch Zeit für Freundin Katharina bleiben, mit der Fischer seit sieben Jahren zusammen ist. Ob sie der Auslöser für seinen körperlichen Aderlass seit Ende letzten Jahres war, ist nicht weiter bekannt. Fakt ist, Timo Fischer nahm von November 2013 bis heute 20 Kilo ab. „Zunächst fing ich mit Fitnesstraining an, stellte die Ernährung um und ab der Vorbereitung zur Rückserie im Januar und Februar fielen die Pfunde richtig“, erzählte der Harsefelder Stürmer. Zu seinen Höhepunkten in der Saison gehörte neben Aufstieg und Meisterschaft sein Fünferpack gegen Kumpel Tim Tietjen im Ahlerstedter Tor. „Mit Tim spielte ich in Harsefeld zusammen und bin ständig mit ihm beim HSV.“ Sein großes Ziel für die nächste Kreisliga-Saison ist klar gesetzt: „Der Klassenerhalt soll es sein.“ Für den HSV in der Bundesliga hoffentlich auch.