2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
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Plötzlich im Abstiegskampf

TuS Harsefeld mit 0:3-Heimpleite

HARSEFELD. Sie hatten sich viel vorgenommen, wähnten sich gut gerüstet und haben wenig hinbekommen. Die Landesliga-Fußballer des TuS Harsefeld haben ihr Heimspiel gegen Tabellenführer MTV Treubund Lüneburg mit 0:3 verloren.

Die Mannschaft von Trainer Denis Mandel schafft es derzeit nicht, ihr Potenzial auf den Platz zu bringen. Nach sechs Spieltagen und nur fünf erbeuteten Punkten ist der Fehlstart perfekt. Der TuS Harsefeld, der vor der Saison im erweiterten Favoritenkreis gesehen wurde, muss plötzlich Abstiegskampf lernen. "Wir brauchen jetzt mal einen dreckigen Sieg", sagte Spieler Kai-Ole Ehrlich nach der Niederlage. Sein Außenpfostentreffer in der Schlussphase des Spiels war die einzige erwähnenswerte Offensivaktion der Harsefelder in der zweiten Halbzeit, der Schuss war dabei eher eine Verzweiflungstat. "Nach dem 0:2 haben wir die Köpfe hängen lassen", kritisierte Ehrlich. Die Einstellung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit kritisierte auch Mandel. Hinzu kam, dass den Spielern einfach nichts gelingen wollte. Zu viele leichte Fehler im Aufbau eines eh schon statischen Spiels machten es den spielstärkeren Lüneburgern leicht.

Dabei hätte das Spiel auch durchaus zugunsten des Gastgebers laufen können. "In der ersten Halbzeit ging unser Plan ja auf, Lüneburg hatte keine Chance", sagte Mandel, "bis zum Tor." Der einleitende Pass in die Tiefe hätte niemals gelingen dürfen, ärgerte sich Mandel. Der junge Nico Osuch, den Mandel ausdrücklich lobte für sein engagiertes Spiel, grätschte bei dem Pass vergeblich. Lüneburgs Daniel Maaß vollendete praktisch mit dem Pausenpfiff zum 0:1. "Eigentlich müssen wir ein Tor machen - und dann kriegen wir so ein Ding zum ungünstigsten Zeitpunkt", sagte Mandel. Der TuS begegnete dem offensivstarken Tabellenführer mit einer Fünfer-Abwehrkette und wollte kontern. Zwei gute Angriffe gelangen so. Leandro Dittmer hatte die Führung in der 25. Minute auf dem Fuß, doch der Lüneburger Marcel Cibis verteidigte mit konsequenter Wucht. In der 33. Minute fing Dittmer einen Lüneburger Angriff ab und flankte nach seinem Sololauf über links in den Strafraum, wo Stürmer Stephen Famewo die nötige Konsequenz vermissen ließ, als er den Ball per Sohle über die Linie drücken wollte. So konnte der zu lasche Abschluss abermals von Cibis auf der Linie geklärt werden. Und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Teammanager Tim Schnoor analysierte während der schlechten zweiten Halbzeit beim Stande von 0:2: "Wir haben derzeit einfach keine Aktionen, die mal Selbstvertrauen bringen." Die braucht der auf einem Abstiegsplatz stehende TuS schnellstens.

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Aufrufe: 018.9.2017, 12:00 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor