2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
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Der Wühler führt den TuS Harsefeld zum Sieg

Landesliga Lüneburg: Pascal Schawaller trifft doppelt +++ Mit Videohighlights und Bildergalerie

HARSEFELD. Ein Knipser ist Pascal Schawaller nicht. Gegen den FC Eintracht Cuxhaven erarbeitet er sich aber so viele Chancen, dass es letztlich keine Rolle spielt, dass er einige ungenutzt lässt. Zwei Mal trifft er beim 4:1-Sieg des TuS Harsefeld.

TuS Harsefeld - FC Eintracht Cuxhaven 4:1

Nach 75 Minuten verlässt Pascal Schawaller den Platz, klatscht Trainer und Mitspieler ab und wirft sich auf die Auswechselbank. Er rauft sich die Haare. "Den muss ich machen", brüllt er. Augenblicke zuvor war er allein auf den gegnerischen Torwart zugelaufen und einigermaßen kläglich bei dem Versuch gescheitert, den Ball an diesem vorbei ins Tor zu schießen. Zwar verpasste er den Hattrick, doch mit zwei Treffern trug der Stürmer entscheidend zum Harsefelder Heimsieg bei.

Dank einer starken zweiten Halbzeit drehte der TuS eine Partie, die zunächst von den Gästen dominiert wurde.Cuxhaven startet gut. Aggressiv laufen die Angriffsspieler die Harsefelder Viererkette und die jungen Aufbauspieler im zentralen Mittelfeld an, zwingen sie zu Rückpässen und gehen dann entschlossen hinterher. Ihre erste Großchance vergeben die Gäste. In der fünften Minute aber trifft Kai Dombrowski nach einem Freistoß zur verdienten Führung.

Der mutige Auftritt zeigt Wirkung. Es dauert zehn Minuten, ehe Harsefeld die ersten Offensivaktionen gelingen. "Dass uns vier zentrale Spieler für unser Aufbauspiel fehlen, ist ein Problem", sagt TuS-Teammanager Tim Schnoor. Philip Seib und Maxim Depperschmidt fehlen verletzt, Manuel Detje ist aufgrund einer Roten Karte noch bis Anfang November gesperrt. Und René Kracke hat in dieser Saison noch gar kein Spiel bestritten. Die Ausfälle sorgen dafür, dass die Mannschaft Woche für Woche in neuer Zusammensetzung antritt. Routine stellt sich so nicht ein. Die 2:6-Niederlage in Uelzen aus der Vorwoche sorgt für zusätzliche Verunsicherung.

Mit ihrem Angriffspressing und dem frühen Tor kaschieren die Gäste eine Zeit lang ihre Schwächen in der Abwehr. Je länger das Spiel dauert, desto häufiger gelingt es Harsefeld, mit flachen Pässen ins offensive Mittelfeld oder mit klugen Diagonalbällen auf die schnellen Flügelspieler selbst Torchancen zu kreieren.Mitte der ersten Halbzeit fällt der Ausgleich. Linksverteidiger Leandro Dittmer flankt, am zweiten Pfosten springt Henrique Fuchs Klein höher als sein Gegenspieler und köpft den Ball in den Rückraum, wo Kai-Ole Ehrlich lauert und ins Tor trifft.Mit dem Unentschieden geht es in die Pause - auch weil Pascal Schawaller zwei vielversprechende Torchancen nicht nutzt.

"Pascal ist ein positiver Typ. Einer, der nonstop wühlt und rennt", sagt TuS-Manager Tim Schnoor über den Stürmer, der seine zweite Saison in der Ligamannschaft spielt und aus der eigenen A-Jugend stammt.

In der Pause findet TuS-Trainer Dennis Mandel die sprichwörtlich richtigen Worte. Seine Spieler attackieren die Cuxhavener Abwehr jetzt weit in deren Hälfte, gewinnen häufig den Ball und kommen zu weiteren Torgelegenheiten. Gelingt es der Eintracht, den Ball hoch und weit hinten rauszuschlagen, ist TuS-Innenverteidiger Alexander Martens zur Stelle. Eine Torchance gestattet Harsefeld seinen Gästen in der nicht mehr.Und Pascal Schawaller darf endlich jubeln. Nach einer Freistoßflanke fällt der Ball in den Strafraum, viele FC-Füße schaffen es nicht, den Ball wegzuschießen, flipperkugelartig fliegt der Ball umher und landet schließlich bei Pascal Schawaller, der ihn mit dem Vollspann flach in die Ecke drischt.

Alle Harsefelder Spieler laufen herbei, um ihrem Stürmer zu gratulieren.Bei seinem zweiten Treffer profitiert Schawaller von einem Torwartfehler. Cuxhavens Schlussmann Dennis Glüsing lässt den harmlosen Schuss zum 3:1 durch die Hände flutschen. Wenig später rennt Schawaller mit dem Ball auf Glüsing zu und vergibt. Zuschauer und Mannschaft klatschen trotzdem bei seiner Auswechslung.Nico Osuch gelingt nach einer Hereingabe des eingewechselten Co-Trainers Tobias Langer noch das 4:1.


Schiedsrichter: Christian Krahn (Bienenbüttel) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Kai Dombrowski (1.), 1:1 Kai-Ole Ehrlich (15.), 2:1 Pascal Schawaller (63.), 3:1 Pascal Schawaller (73.), 4:1 Nico Osuch (90.)

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Aufrufe: 016.10.2017, 10:30 Uhr
Tageblatt / Von Leonie RatjeAutor