0:0 - Geeste verschiebt Herzlaker Aufstiegsparty

Es war angerichtet für den VfL Herzlake am Samstagabend. Nachdem die Verfolger Emslage und Lorup am Freitag verloren hatten, konnte der VfL bei der DJK Geeste mit einem Sieg den Bezirksliga-Aufstieg rechnerisch perfekt machen. Doch der Liga-Primus hatte die Rechnung ohne die Geester gemacht, die einen großen Kampf ablieferten und sich einen Punkt verdienten.

„Es tut mir leid für die Jungs“, meinte VfL-Trainer Torsten Bünger nach der Partie. „Die sind natürlich schon geknickt.“ Seiner Truppe fiel gegen kompakte Geester wenig ein, dicke Torchancen blieben Mangelware. Die größte hatte Hendrik Hoormann, der nach einem Foul an Julian Forsting zum Elfmeter antrat (60.). Doch der Standardspezialist rutschte beim Schuss leicht weg und setzte den Ball nur an den Pfosten. „Es war uns heute einfach nicht vergönnt“, sagte Bünger, der auch den Gegner lobte. „Geeste war ein unbequemer Gegner für ein Aufstiegsspiel. Die stehen mit dem Rücken zur Wand und haben alles reingehauen“, so Bünger. Er hat mit seinem Team aber weiterhin den Aufstieg dicht vor den Augen. „Wir feiern genauso gerne nächste Woche zuhause.“

Geeste mit dem Punkt zufrieden

Noch lange nichts zu feiern haben die Geester, die durch das Unentschieden aber wenigstens wieder auf den Relegationsplatz klettern. „Wenn wir die Konter noch ein bisschen besser ausspielen, dann können wir das Spiel sogar gewinnen“, haderte DJK-Coach Guido Berndsen nach der Partie ein wenig. „Aber unterm Strich sind wir mit dem Punkt natürlich super zufrieden.“ Er lobte sein Team für einen großen Kampf und Stehvermögen. „Die Jungs haben das richtig gut gemacht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sie das Pensum über 90 Minuten halten können“, will Berndsen mit den kämpferischen Tugenden nun auch in den kommenden Wochen zum Erfolg kommen. „Ich hoffe die Jungs haben jetzt begriffen, wie Abstiegskampf geht“, so Berndsen.

Schepers dreht die Partie

Drei weitere Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt sammelte der TuS Haren. Im zweiten Spiel am Samstag besiegte die Vehring-Elf Alemannia Salzbergen mit 2:1. Mann des Spiels aus Harener Sicht war Steffen Schepers, der beide Tore erzielte. Marius Matern hatte den SVA schon nach sieben Minuten in Führung geschossen. Doch kurz darauf schlug Schepers gleich doppelt zu. Er brachte zwei Distanzschüsse im Tor unter und drehte damit die Partie innerhalb von drei Minuten (15., 18.).

„Wir sind mit dem Tor super in die Partie gekommen und hätten vielleicht sogar noch nachlegen können“, sagte Salzbergens Trainer Friedhelm Schüring. „Aber Haren hat das in der ersten Halbzeit insgesamt richtig stark gemacht.“ Er stellte sein Team zur zweiten Halbzeit taktisch um und wollte mehr Druck auf den Gegner ausüben. Das gelang aber nur teilweise. In einer Eins-gegen-Eins-Situation hatte der SVA noch die große Chance zum 2:2, verpasste aber. „Insgesamt schade“, urteilte Schüring abschließend über die Niederlage.