2024-04-25T14:35:39.956Z

Aufreger der Woche
Benjamin Rubröder (links) hat die Brocken in Hackenheim hingeschmissen.   (Archivfoto: Timo Schlitz)
Benjamin Rubröder (links) hat die Brocken in Hackenheim hingeschmissen. (Archivfoto: Timo Schlitz)

Rubröder schmeißt in Hackenheim hin

36-Jähriger nicht mehr Trainer des Bezirksliga-Elften +++ Genaue Gründe unklar +++ Hörning und Oberhofner übernehmen vorerst

HACKENHEIM. Benjamin Rubröder ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Hackenheim! Der 36-Jährige teilte dem Vorstand des Clubs am Montagabend in einem Gespräch mit, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt. Zu den genauen Gründen, die zu dieser Entscheidung führten, wollten beide Seiten keine konkreten Angaben machen.

„Es gibt Parameter, die man in einem Verein und in einer Mannschaft verändern kann, und es gibt Parameter, die man nicht verändern kann“, erklärte Rubröder pauschal auf AZ-Anfrage, ohne näher ins Detail gehen zu wollen. Er habe zuletzt den Eindruck gewonnen, das die Kombination Rubröder/Hackenheim nicht mehr zusammenpasse, obwohl er vieles hinterfragt habe. „Das Spiel in Winterbach (2:4-Niederlage, Anm. d. Red.) hat mir dann die letzte Hoffnung genommen“, gestand der 36-Jährige, der ergänzend anfügte: „Wenn ich nicht mehr 100 Prozent hinter einer Sache stehe, dann macht es keinen Sinn mehr!“ Seine Entscheidung teilte er den Vereinsverantwortlichen am Montagabend in einem „konstruktiven Meeting“ mit und ließ sich letztlich auch nicht mehr von dieser abbringen, obwohl der Verein vollkommen hinter ihm gestanden und ihm auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt habe. „Wir haben an ihn appelliert, es zumindest am Sonntag gegen Bretzenheim noch einmal zu probieren“, erklärte TuS-Abteilungsleiter Klaus Rehbein, der mit seinem Vorschlag jedoch nicht auf Rubröders Zustimmung stieß. Rehbein ist felsenfest davon überzeugt, dass es Wege gegeben hätte, die Probleme in den Griff zu bekommen, „doch Benny hat selbst nicht mehr dran geglaubt“. Was letztlich genau im Argen lag respektive liegt, wollte zwar auch Rehbein nicht genauer ausführen; er verriet jedoch so viel: „Wir suchen die Schuld für die jüngste Negativserie nicht beim Trainer, sondern bei der Mannschaft. Vielleicht haben wir als Verein und er als Trainer es versäumt, früher durchzugreifen!“

Diese Möglichkeit bekommen nun Zweitmannschaftstrainer Timo Hörning und Vorstandsmitglied Andreas Oberhofner, die den seit sechs Spielen punktlosen Bezirksliga-Elften vorerst coachen sollen.

Aufrufe: 016.11.2016, 18:05 Uhr
Marcel FennelAutor