Björn Rothe traf fünfmal ins Netz.
Die Stader liefen meistens dem Gegner hinterher. Bei den schnellen Angreifern Robert Kannappel und Sammy Behnk kamen kaum Bälle an. Anders der SV Ottensen, der immer wieder klug den Ball von hinten herausspielte. Dass dabei auch mal die ein oder andere Aktion misslingen kann, ist klar. Bis zur Pause schossen die Gäste ein 0:4 heraus. „Wir werden bei diesen Temperaturen jetzt nicht mehr Vollgas geben, wichtig ist mir jetzt, dass am Ende zu Null gespielt wird“, sagte ein zufriedener Trainer Timo Bösch bereits zur Halbzeit. Das klappte zwar nicht, aber immerhin schoss seine Elf auch noch vier weitere Tore. Sebastian Osterloh und Lukas Boll zogen im Mittelfeld immer wieder die Fäden. Luca Törner mit einem sehenswerten Freistoß und einem verwandelten Foulelfmeter verschönerte für die Stader das Ergebnis, mehr nicht. „Das ist nichts“, sprach Güldi-Trainer Dieter Kannappel mehrfach zu sich selbst. Sein eingewechselter Spieler Samed Sahin Yildiz bekam dann auch noch nach einem dummen Handspiel die Ampelkarte, schwächte seine ohnehin schon angeschlagenen Kameraden. Für einen unrühmlichen Höhepunkt eines einseitigen Spiels sorgte in der 97. Minute Schiedsrichter Günter Albrecht. Ein Foul im Strafraum, nahe der Torauslinie, ahndete der Unparteiische zurecht mit einem Elfmeter. Warum er allerdings Holger Schwietering dafür glatt Rot zeigte, bleibt sein Geheimnis. Mit dieser Leistung gehören die Ottenser zu den absoluten Favoriten in der 1. Kreisklasse.
Tore: 0:1 Berger (4.), 0:2 Rothe (14.), 0:3 J. Happernagl (33.), 0:4 Rothe (45.), 0:5 J. Happernagl (46.), 0:6 Rothe (56.), 0:7 Rothe (81.), 1:7 L. Törner (86.), 1:8 Rothe (90.+4), 2:8 L. Törner (90.+7, Elfmeter).