Die Tore – jedes kostet 200 Euro – waren im vergangenen Jahr kurz vor dem Beginn der Corona-Pandemie angeschafft worden. „Sie sind vielleicht vier, fünf Mal für das Training von Kindern und Jugendlichen gebraucht worden – sie waren noch so gut wie neu“, berichtet Vorstandsmitglied Toni Pietro. Da sie zurzeit nicht genutzt werden können, hatten die TuS-Verantwortlichen die vier Fußballtore mit Ketten gegen Diebstahl gesichert. „Wir haben aber nicht damit gerechnet, dass jemand sie zerstören würde“, sagt Pietro. Die Metall-Tore, die auf dem Kunstrasen-Kleinspielfeld stehen, sind komplett verbogen worden. „Die Täter müssen mit Gewalt vorgegangen sein, mit einer richtigen Zerstörungswut“, meint das Vorstandsmitglied. Ob eine Reparatur noch möglich ist, muss jetzt geprüft werden. Sollten die Tore neu angeschafft werden müssen, sei das kostspielig für den Verein. Was Pietro freut: Über die sozialen Medien hätten sich bereits einige Grevenbroicher bereit erklärt, Geld für neue Tore zu spenden.
Der TuS hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder über Vandalismusschäden im Schlossstadion beklagt. Teile des Platzes und der Tribüne wurden von Unbekannten verwüstet, in einem Fall wurden sogar mehr als 900 spitze Nägel auf dem Spielfeld verteilt. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, hatte die Stadt im August 2019 einen 140 Meter langen und zwei Meter hohen Zaun rund um die Arena errichtet. Kostenpunkt: 28.000 Euro.