2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Berthold Häsler
F: Berthold Häsler

TuS Grevenbroich setzt Spieler vor die Tür

Der TuS zieht personelle Konsequenzen. Lokalduell in Uedesheim, Spitzenspiel für Bayer.

Nach einem enttäuschenden Saisonstart rumort es beim TuS Grevenbroich. In der Bezirksliga ist die SG Kaarst derweil auf dem Weg in ruhigeres Fahrwasser. Teutonia Kleinenbroich steht vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim Rheydter SV.

Gruppe 1: TuS Grevenbroich - Sparta Bilk. Der TuS kann von Glück sagen, dass in Nievenheim und Bedburdyck bereits zwei Rückzieher aus dem Rhein-Kreis als Absteiger feststehen. So müssen die Schlossstädter in dieser Saison nur die katastrophal schwachen Gnadentaler und einen weiteren Konkurrenten hinter sich lassen, um die Klasse zu halten. Dennoch verläuft die sportliche Entwicklung der Rot-Weißen, die eigentlich die mittelfristige Rückkehr in die Landesliga anstrebten, in die falsche Richtung. „Der Vorstand und ich als Trainer haben uns unter der Woche mehrmals zusammengesetzt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die große Fluktuation im Sommer dem Kader nicht gut getan hat“, sagt Coach Michael Ende, der 13 Neuzugänge mitbrachte. Von einigen Spielern hat der Verein sich daher getrennt, ohne dabei Namen zu nennen. „In dieser Konstellation geht es nicht weiter, da waren wir uns alle einig“, sagt Ende, „deswegen verkleinern wir den Kader und setzen auf die Leute, die mit Spaß und Enthusiasmus dabei sind. Auch auf die Gefahr hin, dass wir noch mehr Qualität verlieren.“ Weitere Rauswürfe könnten folgen: „Dabei geht es aber gar nicht um das Ergebnis am Sonntag gegen Bilk. Wir wollen, dass die Stimmung im Team eine andere wird. Wenn das nicht funktioniert, kann es weitere Abgänge geben.“

SV Uedesheim - SG Kaarst. Den Weg aus der Krise haben hingegen die Kaarster gefunden - zumindest was ihre Erstvertretung angeht. Unter Trainer Adrian Dilbens wurde der Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder hergestellt, mit einem Sieg in Uedesheim winkt nun ein einstelliger Tabellenplatz. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, da hat man nach dem Sieg am Sonntag auf jeden Fall gemerkt, dass wir im Aufschwung sind“, sagte Dilbens, dessen Elf gegen Grevenbroich problemlos mit 3:0 gewann. Durchwachsen lief es zuletzt hingegen in Uedesheim. Gelingt im Lokalduell kein Heimsieg, dürfte es sich mit dem Aufstiegskampf schon zum zweiten Mal in Folge frühzeitig erledigt haben.

Schwarz-Weiß Düsseldorf - TSV Bayer Dormagen. Bei der 0:2-Heimpleite im Spitzenspiel gegen Ratingen II hat Dormagen vor Wochenfrist den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Um trotzdem oben dranzubleiben, ist daher ein Erfolg im nächsten Topspiel zwingend erforderlich. „Etwas Zählbares ist in Düsseldorf eigentlich Pflicht“, findet Trainer Frank Lambertz, der die Gäste aber gerade offensiv in höchsten Tönen lobt: „Die haben vorne schon Qualität. Für mich ist Schwarz-Weiß neben Hilden das stärkste Team der Liga.“

FC Delhoven - Lohausener SV. Nach dem 4:2-Sieg in Kalkum sieht die Welt in Delhoven (zuvor vier von fünf Partien Unentschieden) wieder deutlich freundlicher aus. Plötzlich ist man nicht mehr fünf Spiele sieglos, sondern vier Mal in Folge ungeschlagen. Die Chancen dafür, dass das auch am Sonntag so bleibt, stehen nicht schlecht, muss Lohausen doch als einer von drei klaren Abstiegskandidaten genannt werden. Herausragend präsentiert sich beim FC bislang Neuzugang Kevin Schmidt: Der kleine Dribbler legte schon vier Tore vor und schoss Delhoven gegen Kalkum mit drei Toren fast im Alleingang zum Sieg.

Gruppe 3: Teutonia Kleinenbroich - Rheydter SV. Ob Unvermögen oder Pech - die Teutonia hat in dieser Saison bislang recht zuverlässig Wege gefunden, trotz guter Leistungen nicht zu punkten. Im Heimspiel gegen den Rheydter SV sollte Kleinenbroich zumindest nicht verlieren, sonst droht der Absturz tief in den Tabellenkeller. Der RSV um Spielertrainer Rene Schnitzler ist bislang die Enttäuschung der Saison und liegt noch hinter Teutonia auf dem Relegationsplatz.

Aufrufe: 020.9.2018, 19:01 Uhr
RP / Christos PasvantisAutor