
Damit die aktuelle Sportfreunde-Elf diesen Eintrag in die Geschichtsbücher vermeidet, muss aufgrund der anstehenden Fusion und der damit verbundenen Zusammenlegung der Kreisligen mindestens Platz acht her. Der Abstand dorthin beträgt nun bereits neun Punkte. Um diesen Abstand zu verkürzen, müssen die Oeseder jedoch einfachste Unzulänglichkeiten abstellen, die Glane förmlich zum Sieg einluden. „Wer so einfache Fehler macht, hat es nicht verdient, drei Punkte zu holen“, ärgerte sich SFO-Trainer Thomas Falke nach dem Spiel zurecht.
Beim 1:0 der Glaner verschätzte sich Torwart Marius Welp bei einem langen Ball, Lasse Ter Veen köpfte ins leere Tor ein (18.). Das 2:0 durch Benedikt Knäuper war zwar ein gut gespielter Konter des TuS, das Zurücklaufen und die Zuteilung im Strafraum passte bei den Oesedern in dieser Situation aber überhaupt nicht. „Glane hat uns da einfach eiskalt bestraft“, resignierte Falke.
Gefahr strahlte seine Mannschaft bis dahin eigentlich nur über Spielmacher Furkan Güraslan aus, der mit einem Freistoß an die Latte die beste Oeseder Chance hatte (36.). Wie frustrierend die Lage bei den Sportfreunden derzeit ist, zeigte sich aber auch am Spielmacher, der sich kurz vor der Halbzeitpause ein lautes Wortgefecht mit Gäste-Trainer Ingo Menkhaus an der Seitenlinie lieferte. Unzufriedenheit und gegenseitiges Anmeckern gab es aber auch kurz vor der Halbzeit innerhalb des Oeseder Teams. „Natürlich ist das Frust, da lässt man dann vielleicht auch mal was raus, was man nicht so meint“, beruhigte Falke.
Ein Aufbäumen der Oeseder blieb jedoch aus. Nach zwei einfachen Ballverlusten am eigenen Strafraum erzielten Ter Veen (50.) und Steffen Risius (56.) mit dem 4:0 die Entscheidung. „Die Konsequenz meiner Mannschaft war beeindruckend. Deshalb haben wir auch absolut verdient gewonnen“, freute sich Menkhaus. Die Gastgeber kamen durch Güraslan zwar noch zum Anschluss (61.) und spielten in den letzten 25 Minuten ansehnlich, das 1:5 durch Niklas Hagedorn (66.) und das 2:5 durch Ali Bag (77.) waren aber nur noch für die Statistik bedeutsam.
„Wir müssen in der Rückrunde angreifen und da die Punkte holen“, lautet Falkes Devise. Neben der Rückkehr von Leistungsträgern wie Abwehrchef David Striethorst und Stürmer Oliver Stuhlemmer hofft er zudem auf bis zu vier Neuzugänge.
