2024-04-19T07:32:36.736Z

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Die Glaner hatten die Wahl – und haben sich gegen eine Verschmelzung entschieden. Foto: Stefan Alberti
Die Glaner hatten die Wahl – und haben sich gegen eine Verschmelzung entschieden. Foto: Stefan Alberti

Gescheitert: Der TuS Glane will keine Verschmelzung

Kein gemeinsamer Verein mit dem VfL Bad Iburg – Hauchdünnes Votum auf Seiten des TuS

Bad Iburg. Die Nachricht des Abends vorweg: Der TuS Glane und der VfL Bad Iburg werden nicht verschmolzen. Zum 1. Juli 2017 gibt es nicht den neuen Verein SC Bad Iburg/Glane auf der sportlichen Landkarte des Osnabrücker Landes. Die Mitglieder beider Vereine haben am Freitagabend im Gasthof zum Freden in Bad Iburg in getrennten Mitgliedersammlungen über die beabsichtigte Verschmelzung abgestimmt. Während in Reihen des VfL das Prozedere zügig und mit großer Mehrheit (98 dafür, fünf dagegen, vier Enthaltungen) vonstatten ging, zog sich das Verfahren beim TuS in die Länge. Unterm Strich erreichten die TuS-Befürworter jedoch nicht die erforderliche 75-Prozent-Mehrheit. Ein hauchdünnes Ergebnis: 164 Mitglieder stimmten mit „Ja“, 55 mit „Nein“, zwei enthielten sich. Zustimmung knapp gescheitert.

Na ja, und dass gerade die Glaner mit dem Thema die Massen mobilisieren, hatten offensichtlich die Verantwortlichen anders eingeschätzt. Schön geordnet in zwei nebeneinander liegenden Sälen wollten der TuS und der VfL ihre entscheidenden Mitgliederversammlungen abhalten. Doch die Glaner hatten schon vor dem Start in ihrem Saal ihre Pro-bleme. Der Raum war völlig überfüllt, die jüngeren Mitglieder wurden aufgefordert, auf dem Fußboden Platz zu nehmen – was sie auch mit Vergnügen taten.

Vor der geheimen Abstimmung wurden noch einmal die Argumente der Befürworter (wie der Ehrenvorsitzende Helmut Buschmeyer oder der Vorsitzende des Kreissportbunds, Hans Wedegärtner) und der Bedenkenträger ausgetauscht. Einige Fußballer aus dem Herren- und Jugendbereich versuchten mit einem separaten Antrag, schon vor der eigentlichen Beschlussfassung die Fusion zum Scheitern zu bringen. Ihr Vorschlag, im Namen den Ort Glane voranzustellen, fand jedoch keine entsprechende Mehrheit. Die Iburger hatten bereits im Vorfeld des Abends mehrfach deutlich gemacht, dass für sie der Name nicht mehr verhandelbar sei.

Aufrufe: 025.3.2017, 12:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor